Klinik-Reha-Tagesklinik ?

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*Jessi*

Klinik-Reha-Tagesklinik ?

Beitrag von *Jessi* »

Hallo zusammen,
bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme, muss ich erstmal kurz die letzten Wochen zusammen fassen.
Ich nehme momentan Mirtazapin 45mg, da ich von dem Medi innerhalb von 8 Wochen gute 10Kg zugenommen habe, beschloß meine Psychaterin mich umzustellen. Morgens nahm ich bis dahin noch Trevilor.

Ich sollte also ab sofort Trevilor absetzen und Cipralex nehmen und wenn sich die Wirkung von Cipralex entfaltet hat das Mirtazapin ausschleichen.
Dieser Versuch ging leider voll nach hinten los.
Bereits nach 2 Tagen mit Cipralex bekam ich ganz schlimme Selbstmordgedanken, meine Tage wurden immer grauer und mein Zustand hoffnungsloser. Ich war völlig am Ende. Also beschloß meine Psychaterin das Cipralex wieder wegzunehmen und das Mirta erstmal von 30mg auf 45mg zu erhöhen.

Die Selbstmordgedanken sind auch schnell verschwunden und depressiv bin ich nun auch nicht mehr so schlimm - aber ich habe seit der Absetzung von Trevilor schlimme Ängste, die sich sowohl psychisch als auch körperlich unaufhörsam melden.
An der Arbeit bekam ich bereits nach 2 Std. die erste Attacke mit Herzrasen und Fluchtgedanken.
Ich habe Angst vor jedem Tag, Angst vor fremden Menschen, Angst vor mir, Angst vor meiner Angst ...
Alles fällt mir so unsagbar schwer und ich bin absolut nicht belastbar.

Das erste Mal seitdem ich krank bin und das sind schon 8 Jahre, denke ich darüber nach mich in eine stationäre Behandlung zu begeben.
Normalerweise geht es mir schlecht, ich denke die Welt hört auf sich zu Drehen, ich kann nicht mehr.... doch am nächsten Tag ging es meistens doch wieder und es ging weiter, mehr schlecht als recht, aber es ging.

Doch heute bin ich an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr kann und nicht mehr möchte, es muss doch einen Weg geben diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Mein Arzt sagte mir die Akuteinweisungszeit für die Klinik beträgt 12 Wochen, die Psychotherapeuten vor Ort sind total voll und ich fühle mich überfordert damit so alleingelassen zu werden.

Ich brauche Hilfe, doch das scheine nur ich so zu sehen...
Da ich am täglichen Leben noch teilnehmen kann und nicht akut suizid gefährdet bin, scheine ich wohl noch nicht krank genug zu sein.
Was gibt es für Möglichkeiten ?

Wäre es sinnvoll für die erste Zeit in eine Tagesklinik zu gehen, damit ich die Zeit bis zur stationären Aufnahme erstmal überbrücke ?

Vielleicht würde bei einer engmaschigen Behandlung auch eine Ambulante Therapie ausreichen, das kann ich schlecht abschätzen...

Momentan nehme ich Alprazolam, damit ich die Ängste in den Griff bekomme, das Medi ist auch wirklich ein Traum und sehr wirksam,
aber wegen der Suchtgefahr auch keine Dauerlösung...
Ich bin traurig und neidisch auf Menschen, die unbeschwehrt leben können, ich weiß nicht mehr, wie es sich angefühlt hat, gesund zu sein :cry:

Traurige Grüße
Tamara

Beitrag von Tamara »

Hallo Jessi,
habe gesehen das du noch keine Antwort bekommen hast.
Da dachte ich ich melde mich mal!
Also erstens, tut mir Leid das es dir so schlecht geht!!
Zweitens zu deiner Klinikfrage, ich weiss nicht ob du in eine Tagesklinik gehen sollst, ich könnte mir vorstellen das es dir etwas bringen kann.
Ich selbst war Stationär,was mir nicht geholfen hat,hatte aber auch schlechte Thera und keine Medis. Wenn es dir ganz arg schlecht geht kannst du in allen Kliniken sofort aufgenommen werden!!Kann dann aber sein du musst erst einmal auf eine geschlossene Station!!Eine Therapie wird ja in der Psychosomatik gemacht, die haben aber oft lange Wartezeiten.Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen,ich hoffe es hilft dir ein bisschen.
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