Schatten & Licht e. V.

Hallo,

ich nehme nun schon seit über 14 Monaten Amitriptylin 100mg. In den ersten 9 Monaten hat es mir ganz gut geholfen, danach leider nicht mehr wirklich. Ich hängel mich so durch, mal ist eine Woche ganz gut, die nächste Woche bin ich dann wieder total energielos, ausgelaugt und depri.

Das es so etwas wie eine Medi-Resistenz bei SSRI gibt, musste ich vor einigen Jahren leider selbst feststellen. Sertralin hatte mir 3 Jahre lang mal sehr gut geholfen, 2 weitere Versuche mit der Einnahme von Sertralin sind kläglich gescheitert.

Ich frage mich nun, ob diese mögliche Resistenz nur bei SSRI auftritt... zumindest hört man es bei dieser AD-Gruppe am häufigsten.

Vor der Schwangerschaft meines zweiten Sohnes habe ich nämlich 2 Jahre lang Clomipramin genommen und es hat im Großen und Ganzen ganz gut gewirkt bei mir. Es hat zwar sehr lange gedauert, bis ich eine Besserung verspürt habe, aber dann gab es wengistens endlich eine Besserung. Manchmal frage ich mich, ob Antidepressiva bei mir wirklich helfen. Aber das ist ein anderes Thema

Ich überlege nun, ob es sich lohnen könnte, wieder auf Clomipramin zu wechseln?! Zumal ich seit einigen Wochen leichte Zwangsgedanken habe gegen die Clomipramin gut wirken könnte (Ist ja ein sehr gutes Mittel bei Zwängen).
Muss ich damit rechnen, dass es genau wie das Sertralin beim zweiten Mal nicht mehr hilft oder stehen meine Chancen wohl ganz gut, da es ein TZA ist und kein SSRI?

LG Inga

Hallo,

wirklich weiterhelfen kann ich dir bei deiner Frage nicht, nur soviel: Ich nehme seit 10 Jahren Cirpalex (einmal komplett abgesetzt und wieder angefangen) und es wirkt immer noch ohne Wirkungsverlust. Auch bei meinen ZG hat es mir extrem gut geholfen.

Wie du weißt, hängt sehr viel auch von einer guten Therapie ab, gerade bei ZG. AD´s sind immer nur die halbe Miete.

Die Erfahrungen mit AD´s - ob nun Wechsel oder Wieder Anfangen - sind sehr unterschiedlich hier. Dies sind meine dazu. So gut mein AD bei mir wirkt, ohne Therapie wäre ich da wo ich heute bin!