Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

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Räubermama

Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

Beitrag von Räubermama »

Hallo,

ich habe am Montag (heut ist Mittwoch) angefangen mit 20 mg Cita-direkt am Montag wurde mir schon übel, sehe verschwommen, immer wieder schwindelig.

Mein Arzt meinte reduzieren auf 10 mg. Hat da jemand Erfahrung, werden so auch die Nebenwirkungen weniger?

Und: Hat Euch Cita gut geholfen?

Brauche Motivation, dass es sich lohnt, durchzuhalten. :roll:

Liebe Grüße.....
Kuni

Re: Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

Beitrag von Kuni »

Hallo Räubermama,
ich nehme auch seit Jahren Cita und ich kenne das mit den Nebenwirkungen. Habe vor 5 Wochen von 20 auf 30mg erhöht und auch da hatte ich Nebenwirkungen, die aber nach und nach besser geworden sind.
Ich hatte zu Beginn der Medik.nahme eine unheimliche Unruhe und Angstschübe, schwitzen (das ist machmal auch immer noch so, kann ich aber mit leben). Ich hatte das Gefühl, dass mein ganze Kopf aufgewühlt ist und sich das ganze nach einigen Wochen wieder gelegt hat.
Ich hoffe das dieses komische Gefühl des neben -sich -stehens auch noch ganz verschwindet (habe das nur noch selten, meist wenn ich unruhig bin), aber ich bin da guter Hoffnung, denn in den letzten Jahren (habe 2 mal mit der Einnahme begonnen) hatte ich, bis auf das leichte Schwitzen, keinerlei NW die geblieben sind und das Cita hat mir geholfen wieder zu mir zu finden.
Fang doch erstmal langsam mit 10mg an und erhöh nach und nach auf 20mg (immer in Absprache mit deinem Doc). Du wirst sehen, dass es an einigen Tagen besser ist und an anderen Tagen wieder schlechter mit den NW.
Ich persönlich stelle mich auf 2-3 Monate ein, bis ich hoffentlich wieder "die Ruhe in Person" bin :-)
Nähe Infos zu meiner Geschichte findest du in der Vorstellungrunde.

Gib nicht auf, versuch es!!! Ich weisss das es oft schwer ist, die Geduld zu haben bis es besser wird. Geht auch mir so.

VG
Kuni
Räubermama

Re: Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

Beitrag von Räubermama »

Danke für die lieben Worte....meine Geschichte schreibe ich im Moment nieder-"lange" Geschichte seit der Geburt unseres Sohnes am 11.6.15.

Durchhalten, wenn noch jemand einen Tip hat, was man gegen die Nebenwirkungen tun kann, ich bin dankbar.......Räubermama
Sanna
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Re: Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

Beitrag von Sanna »

Manchmal muss man wirklich einfach durchhalten. Ist blöd, ich weiß.

Ich hatte übrigens immer mehr NW im unzeten Dosierungsbereich. Wenn ich erhöht habe, wurden die NW weniger.

Es ist leider oft ein Ausprobieren. Ich würde da meinem Arzt vertrauen und alles genau besprechen. Bloß nicht allein an den Dosierungen schrauben.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
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Marika
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Re: Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

Beitrag von Marika »

Hallo,

mir hat beim Einschleichen bzw. Erhöhen sehr viel Ruhe geholfen. Immer wenn es ging, habe ich mich hingelegt. Und leider halt auch Geduld haben.

In hartnäckigen NW - Fällen kann auch die Gabe von Tavor helfen. Dieses Medi nimmt aber wirklich nur kurz zur Überbrückung bis die NW sich gelegt haben, da es sonst abhängig machen würde.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
kitty

Re: Nebenwirkungen von 20 mg Citalopram, kann ich was tun?

Beitrag von kitty »

Hallo Räubermama,

ich will dir Mut machen durch zuhalten. Ich nehme seit dem 02.10.15 Citalapram (20mg) und mir geht es schon besser. Ich hatte seit Anfang September ein ziemlich starkes Tief gehabt welches nicht aufhören wollte. Ich denke, das Citalopram hat mir geholfen da wieder raus zu kommen. Und ich hoffe das ich nun auf einen guten Weg bin.

Nebenwirkungen hatte ich auch gehabt. Aber die waren auszuhalten. Leichter Schwindel, Schwitzen, im Kopf manchmal etwas durcheinander. Aber das ist nun fast weg.
Leider gehören Nebenwirkungen relativ oft dazu. Und bis das Medi wirkt kann auch eine gewisse Zeit vergehen.
Natürlich kannst du auch auf 10 mg erst mal reduzieren und dann erhöhen. Es kann dann sein, dass die Nebenwirkungen weniger sind oder du keine hast. Aber wie gesagt - es KANN sein. Das ist bei jedem unterschiedlich. Und wie schon geschrieben wurde, leider ein ausprobieren.
Du musst dich jetzt fragen, sind diese jetzigen Nebenwirkungen auszuhalten? Dann halte durch. Nebenwirkungen verschwinden oft nach einigen Tagen/Wochen.

Ansonsten wie Marika auch schon geschrieben hat - ein Überbrückungsmedikament nehmen.
Und versuche nicht immer in dich hinein zu hören.
Vielleicht hilft dir ach Ablenkung. Gehe mit deinem Baby raus.

LG
Sandra
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