Sertralin und Mirtazapin
Verfasst: 28:04:2020 20:42
Hallo zusammen,
ich wollte mal etwas über meine gesamte Erfahrung mit einigen Medikamenten schreiben.
Ich will aber auch betonen, dass das nur meine Erfahrung ist, jeder Körper reagiert anders und was mir nicht geholfen kann, muss nicht sein, dass es bei euch auch so ist.
Also, erkrankt bin ich 2016, während der SS mit meinem 2. Sohn. Meine Symptome waren Schlafstörungen (eingeschlafen, gleich danach in Panik aufgewacht) und Agitiertheit in der früh, Diagnose agitierte Depression. Die Psychiaterin hat mir Sertralin verschrieben und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass mir das Medikament nicht bekommt, denn es hat in mir einen Zustand verursacht, in dem ich ständig unter Strom war, Panikattacken wurden heftiger. Das Einschleichen war eine Hölle, so dass ich mich in die Geschlossene eingewiesen habe. Ich kann mir jetzt kaum vorstellen, wie hysterisch ich war. Und das erst nach der Einnahme vom Sertralin. Dazu bekam ich Quetiapin 100 mg und daraufhin habe ich geschlafen. Nach paar Monaten regelmäßigem Schlafrythmus, waren auch die Panikattacken weg. Die Psychiaterin hat die ganze Zeit behauptet, das Sertralin sei das einzige, was mir helfen würde, der Rest sei alles das gleiche...
Nach langem hin und her, Kliniken und Tageskliniken, habe ich mich endlich anfangs 2020 entschieden, unterstutzt von meiner Psychotherapeutin, den Psychiater zu wechseln.
Der neue Psychiater hat gesagt, das Sertralin ist ein völlig falsches Medikament für mich, denn ich brauche ein beruhigendes AD und nichts Antriebsteigerndes. Antrieb war bei mir nie das Problem und auch nicht die Stimmung. Er hat mir Mirtazapin verschrieben.
Vom Anfang an fühlte es sich gut an und heute geht es mir auch in dieser stressigen Zeit 100% gut. Also, mit 100% meine ich mit allen ups and downs, die auch gesunde Menschen haben.
Ich verstehe noch immer nicht, warum diese Ärztin so am Sertralin hing, aber das ist mir auch egal. Mir geht es mit Mirtazapin gut und ich bleibe dabei.
Was ich sagen will ist, hört mehr auf euch selbst. Ich habe von allen Seiten Ratschläge bekommen, ich soll durchhalten, Geduld haben, das geht vorbei... Mein jetziger Psychiater sagt, das Medikament darf den Zustand nicht so arg verschlechtern, das Einschleichen darf nicht so eine Hölle sein.
Nochmal: ich sage nicht, das Sertralin ist ein schlechtes Medikament, schlecht war die Ärztin, die trotzdem, dass sie miterlebt hat, wie schlecht es mir nach der Einnahme ging, nicht eine Alternative in Betracht gezogen hat, noch schlimmer, sie hat alle Alternativen abgelehnt, und schlecht wars, dass ich ihr so vertraut habe.
Liebe Grüße an alle
ich wollte mal etwas über meine gesamte Erfahrung mit einigen Medikamenten schreiben.
Ich will aber auch betonen, dass das nur meine Erfahrung ist, jeder Körper reagiert anders und was mir nicht geholfen kann, muss nicht sein, dass es bei euch auch so ist.
Also, erkrankt bin ich 2016, während der SS mit meinem 2. Sohn. Meine Symptome waren Schlafstörungen (eingeschlafen, gleich danach in Panik aufgewacht) und Agitiertheit in der früh, Diagnose agitierte Depression. Die Psychiaterin hat mir Sertralin verschrieben und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass mir das Medikament nicht bekommt, denn es hat in mir einen Zustand verursacht, in dem ich ständig unter Strom war, Panikattacken wurden heftiger. Das Einschleichen war eine Hölle, so dass ich mich in die Geschlossene eingewiesen habe. Ich kann mir jetzt kaum vorstellen, wie hysterisch ich war. Und das erst nach der Einnahme vom Sertralin. Dazu bekam ich Quetiapin 100 mg und daraufhin habe ich geschlafen. Nach paar Monaten regelmäßigem Schlafrythmus, waren auch die Panikattacken weg. Die Psychiaterin hat die ganze Zeit behauptet, das Sertralin sei das einzige, was mir helfen würde, der Rest sei alles das gleiche...
Nach langem hin und her, Kliniken und Tageskliniken, habe ich mich endlich anfangs 2020 entschieden, unterstutzt von meiner Psychotherapeutin, den Psychiater zu wechseln.
Der neue Psychiater hat gesagt, das Sertralin ist ein völlig falsches Medikament für mich, denn ich brauche ein beruhigendes AD und nichts Antriebsteigerndes. Antrieb war bei mir nie das Problem und auch nicht die Stimmung. Er hat mir Mirtazapin verschrieben.
Vom Anfang an fühlte es sich gut an und heute geht es mir auch in dieser stressigen Zeit 100% gut. Also, mit 100% meine ich mit allen ups and downs, die auch gesunde Menschen haben.
Ich verstehe noch immer nicht, warum diese Ärztin so am Sertralin hing, aber das ist mir auch egal. Mir geht es mit Mirtazapin gut und ich bleibe dabei.
Was ich sagen will ist, hört mehr auf euch selbst. Ich habe von allen Seiten Ratschläge bekommen, ich soll durchhalten, Geduld haben, das geht vorbei... Mein jetziger Psychiater sagt, das Medikament darf den Zustand nicht so arg verschlechtern, das Einschleichen darf nicht so eine Hölle sein.
Nochmal: ich sage nicht, das Sertralin ist ein schlechtes Medikament, schlecht war die Ärztin, die trotzdem, dass sie miterlebt hat, wie schlecht es mir nach der Einnahme ging, nicht eine Alternative in Betracht gezogen hat, noch schlimmer, sie hat alle Alternativen abgelehnt, und schlecht wars, dass ich ihr so vertraut habe.
Liebe Grüße an alle