1Woche Trevilor

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Jutta

1Woche Trevilor

Beitrag von Jutta »

Hallo, seit einer Woche nehme ich nun täglich jeden Morgen eine Trevilor (75 mg). Dazu abends und morgens eine Insidon (je 50 mg). Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen. Ich schwitze häufiger und die Muskeln nun mir weh. Allerdings habe ich auch eine Erkältung, vielleicht kommt es auch daher. Trotzdem: Heute war ein scheußlicher Tag. So ging es mir schon lange nicht mehr. Ich sage mir immer, dass ich das Medikament ja noch nicht so lange nehme, aber immer diese Angst das diese Depression/Angst nie mehr weg geht. Meine Ärztin hat mir für alle Fälle Tavor gegeben, da möchte ich aber nicht ran. Habe gerade ein paar Baldriantabletten genommen. Ich hoffe, dass sich die Wirkung bald bemerkbar macht. So kann es nicht weiter gehen. Wie gehen eigentlich eure Familie mit der Krankheit um? Partner, Mutter, Geschwister? Ich habe den Eindruck, dass meine Familie so tut als wäre nichts. Nur mein Partner ist verständnisvoll, was in letzter Zeit aber auch nachlässt. Ich versuche wirklich alles, diese Krankheit hinter mir zu lassen. Gruß Jutta
Anke
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Beitrag von Anke »

Hallo Jutta,

die Zeit, bis die Medikamente anschlagen, ist schwierig zu ertragen, zumal man ja jede Stunde auf Besserung wartet. Wie Dir sicherlich auch bereits bekannt ist, wirkt die Medizin meistens nach 2 bis 3 Wochen. Gib Dir noch etwas Zeit - auch wenns sehr schwer fällt. Was hast Du bislang genommen?

Du brauchst wirklich keine Angst haben, dass die Krankheit bleibt. Sie kann allerdings unterschiedlich lange dauern, das hängt auch von der Behandlung ab. Tavor ist in Ausnahmefällen oder für kurze Zeit ein sehr gutes Medikament; es kann abhängig machen, lindert aber auch gut die Schmerzen. Ich habe es damals auch genommen und war froh, dass es so ein Mittel gab.

Zu Deiner Frage, wie die Angehörigen mit der Krankheit umgehen: bei mir war es so, dass ich "nur" meine Eltern hatte, die in jeder Situation fest zu mir gehalten haben. Mein Mann hat sich rausgehalten, sich auch nicht informiert. Er meinte, das wird schon wieder vorbei gehen... Ging es aber nicht; ich kam schliesslich in eine Klinik. Wichtig ist, dass sich die Angehörigen über die Krankheit informieren, was einem im Kopf rumgeht, warum man sich so fühlt. Genauso wichtig ist Verständnis und Geduld. Ein "sich-raushalten" aus der Situation kann ich - wie in meinem Fall - nicht entschuldigen. Man darf nicht alles auf Hilflosigkeit schieben.

Ich wünsche Dir eine schnelle Besserung und weiterhin alles Gute!!!

Schreib wieder, wenn Du möchtest.
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
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