Gefühle unter Medikation
Verfasst: 21:12:2023 12:33
Liebe Alle,
ich bin neu hier. Mein zweites Kind ist zarte 15 Wochen alt. Nach 6 Wochen ging es bei mir los. Ich konnte gar nicht mehr einschlafen, viel Körpertherapie, TCM, alles an alternativen Methoden probiert. Manche Tage ging es besser, das sind auch die, wo ich mich dann tagsüber fast wieder normal fühlte. wenn der Schlaf von alleine kommt und auch, wenn es nur 5-6 Stunden mit etlichen Stillunterbrehcungen waren, waren die Tage danach wirklich besser.
Meistens war es jetzt nach mehreren Wochen doch aber so: Ich habe entweder fast die ganze Nacht neben dem Baby wachgelegen, das Baby ist auch eher unruhig... aber selbst wenn es schläft, lag ich stundenlang wach. Wenn ich alleine schlafen kann im eigenen Zimmer (mein Mann und mein großes Kind geben mir die Möglichkeit), schlafe ich gar nicht ein. Zu groß ist die innere Anspannung, egal wie liebevoll ich mich begleite, streichle, mir gut zurede.
Ich hatte recht zeitig probiert Setrralin in 25mg Schritten einzuschleichen, nach 6 Tagen Abbruch, ich konnte gar nicht mehr schlafen. Ich glaube, das liegt und lag an meiner Ablehnung von Medikamenten. Ich habe eigentlich panische Angst vor Medis. Quetiapin fand ich ganz schlimm. Da bekam ich Gedanken ans mich auflösen.
Dann wieder ein paar Wochen nix, in der Hoffnung alternative Medizin hilft...aber es reicht nicht...
Nun seit 2 Tagen Mirtazapin, erster Tag 7,5 mg. Mit Baby und Mann geschlafen, Baby immer gehört (es liegt eh an mir geklebt), gestillt, sofort wieder eingepennt. Der Überhang allerdings war irre. Ich konnte kaum aufstehen gestern. Heute Nacht dann 3,75 mg Mirtazapin, hab zwar gepennt, und auch jetzt sitze ich hier und habe den irrsten Überhang. Ich kann gar nix machen. Selbst aufstehen ist kaum drin. Und was mich so belastet: Ich fühle nichts.
Ärztin und Therapeutin sagen: abwarten. Dem Medikament eine Chance geben. Mal ein paar Tage schlafen nach über 7 Wochen kaum Schlaf. Ich kann mir gerade schier weder vorstellen jemals wieder halbwegs stabil zu werden, noch jemals wieder zu fühlen. Ich bin wie ein leerer Roboter. Ich habe keine ZG oder anderen Ängste ausser: werde ich jemals gesund und kann ich jemals wieder selbständig schlafen.
Ich bin so ein gefühliger Mensch, so voll Liebe eigentlich, so eine leidenschaftliche Mama eigentlich. In so einem tollen Setting mit liebevollem Mann, der sofort aufgehört hat zu arbeiten und mit MÜtterpfelgerin....und dennoch...ach mann.
Es fällt so schwer, es auszuhalten.
Küsse an alle Leidensgenossinnen.
ich bin neu hier. Mein zweites Kind ist zarte 15 Wochen alt. Nach 6 Wochen ging es bei mir los. Ich konnte gar nicht mehr einschlafen, viel Körpertherapie, TCM, alles an alternativen Methoden probiert. Manche Tage ging es besser, das sind auch die, wo ich mich dann tagsüber fast wieder normal fühlte. wenn der Schlaf von alleine kommt und auch, wenn es nur 5-6 Stunden mit etlichen Stillunterbrehcungen waren, waren die Tage danach wirklich besser.
Meistens war es jetzt nach mehreren Wochen doch aber so: Ich habe entweder fast die ganze Nacht neben dem Baby wachgelegen, das Baby ist auch eher unruhig... aber selbst wenn es schläft, lag ich stundenlang wach. Wenn ich alleine schlafen kann im eigenen Zimmer (mein Mann und mein großes Kind geben mir die Möglichkeit), schlafe ich gar nicht ein. Zu groß ist die innere Anspannung, egal wie liebevoll ich mich begleite, streichle, mir gut zurede.
Ich hatte recht zeitig probiert Setrralin in 25mg Schritten einzuschleichen, nach 6 Tagen Abbruch, ich konnte gar nicht mehr schlafen. Ich glaube, das liegt und lag an meiner Ablehnung von Medikamenten. Ich habe eigentlich panische Angst vor Medis. Quetiapin fand ich ganz schlimm. Da bekam ich Gedanken ans mich auflösen.
Dann wieder ein paar Wochen nix, in der Hoffnung alternative Medizin hilft...aber es reicht nicht...
Nun seit 2 Tagen Mirtazapin, erster Tag 7,5 mg. Mit Baby und Mann geschlafen, Baby immer gehört (es liegt eh an mir geklebt), gestillt, sofort wieder eingepennt. Der Überhang allerdings war irre. Ich konnte kaum aufstehen gestern. Heute Nacht dann 3,75 mg Mirtazapin, hab zwar gepennt, und auch jetzt sitze ich hier und habe den irrsten Überhang. Ich kann gar nix machen. Selbst aufstehen ist kaum drin. Und was mich so belastet: Ich fühle nichts.
Ärztin und Therapeutin sagen: abwarten. Dem Medikament eine Chance geben. Mal ein paar Tage schlafen nach über 7 Wochen kaum Schlaf. Ich kann mir gerade schier weder vorstellen jemals wieder halbwegs stabil zu werden, noch jemals wieder zu fühlen. Ich bin wie ein leerer Roboter. Ich habe keine ZG oder anderen Ängste ausser: werde ich jemals gesund und kann ich jemals wieder selbständig schlafen.
Ich bin so ein gefühliger Mensch, so voll Liebe eigentlich, so eine leidenschaftliche Mama eigentlich. In so einem tollen Setting mit liebevollem Mann, der sofort aufgehört hat zu arbeiten und mit MÜtterpfelgerin....und dennoch...ach mann.
Es fällt so schwer, es auszuhalten.
Küsse an alle Leidensgenossinnen.