Homöopathie

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claudia

Homöopathie

Beitrag von claudia »

Hallo,

habe mal eine Frage an alle die homöopathische Medis einnehmen:

habe in der dritten SS auch Kügelchen von einer Homöopathin verschrieben bekommen.Diese Medikamente haben mich damals aus der tiefsten Depression rausgeholt...die Schulmediziner wollten mir damals wegen der SS keine ADs aufschreiben und mit den Kügelchen,das war damals für mich die einzige Möglichkeit mit Medikamenten gegenzusteuern...

Damals lautete die Aussage der Homöopathin,daß ich neben den Kügelchen keine anderen Medikamente einnehmen sollte,da dadurch deren Wirkung verfälscht,bzw.abgeschwächt werden könnte.

Wenn ich jetzt in manchen Beiträgen lese,das homöopathische Medikamente zusätzlich oder neben Ad´s und anderen Medikamenten eingenommen werden können frage ich mich,warum ich damals diese andere Information bekommen habe?!

Weiß da eine von euch Rat?

Liebe Grüße,Claudia
ubure

Beitrag von ubure »

Liebe Claudia,

ich denke einfach, dass das immer eine Frage des Homöopathen ist, der Dir das sagt. Es gibt die klassischen, die das Ganze sehr streng nehmen (aber auch unter denen gibt es wieder die gaaaanz Strengen und die weniger Strengen), und dann wieder Menschen (Therapeuten etc.) die Dir durchaus die gleichzeitige Einnahme von Globuli zu herkömmlicher Medizin anbieten.
Beides hat seine Berechtigung.
Wenn es Dir damit besser geht, dann nimm entsprehende Globuli zu anderen Medis zusätzlich.
Aber andere Frage: hast Du denn momentan das Gefühl, die Globuli würden Dir nicht mehr reichen?

LG,
Inez
claudia

Beitrag von claudia »

Hallo Inez,

danke für deine schnelle Antwort.

Nee,im Moment benötige ich Gott sei Dank weder das eine noch das andere an Medikamentenform.

Meine Homöopathin damals gehörte wohl eher zu den "klassischen Homöopathen".Mich stört aber jetzt schon wieder die Einteilung "klassisch" und " nicht-klassisch".Warum "erlaubt" die eine Richtung etwas,was die andere "verbietet"?

Gestoßen bin ich halt auf diesen offensichtlichen Unterschied,weil ich zu meiner Behandlung damals,wie schon gesagt,keine anderen Medikamente nehmen sollte.Hier bei uns im Forum werden aber manchmal homöopathische und andere Medikamente nebenher empfohlen.Das hat mich einfach stutzig gemacht und es interessiert mich im allgemeinen wieso,warum?

Um diese Diskussion zu Ende zu führen,müßte ich vielleicht das Forum wechseln....

Nach allem,was mein Mann(der Naturwissenschaftler von uns beiden)mir mittlerweile über die Beweise über Homöopathie berichtet hat,bin ich eigentlich ziemlich verunsichert.Er erzählt mir halt mit schöner Regelmäßigkeit von der zigfachen Verdünnung im Wasser und das da eigentlich kein Wirkstoff mehr drin sein kann...Dennoch,wenn ich aber an die Wirkung von damals zurückdenke,kann ich doch nicht leugnen,das mir die Globuli geholfen haben...

Liebe Grüße,Claudia
ubure

Beitrag von ubure »

Diese Trennung muss Dich nciht stören - es ist beides anerkannt (und es gibt noch mehr Varianten) und wirkt auch beides.
Zu Deinem Mann: er hat Recht: in den höchsten Potenzen ist kein Wirkstoff mehr zu finden (übrigens das Lieblingsargument der Homöopahtiegegner - aber die haben sich nie wirklich mit der Materie beschäftigt, sonst würden sie sehen, dass ihr Argument gar keines ist). Trotzdem wirkt Homöopathie. Dazu gibt es mittlerweile genügend anerkannte Studien.
Du musst Dich nicht fragen, warum das so ist.
Ich selber bin wirklich nicht der wltgrößte Verfechter von Homöopathie, zumal es bei mir nciht zu wirken scheint, aber ich habe vor allem mit meinem Jüngsten die erstaunlichsten Ergebnisse damit erreicht und tu das noch immer. Seither bin ich schlicht überzeugt und denke einfach, dass ich für mich noch nicht das richtige Mittel gefunden habe.

LG,
Inez
bambam

Beitrag von bambam »

Hallo Claudia!

Darf ich mal fragen, welche Kügelchen Du damals bekommen hast während Deiner SS?

Am Anfang hab ich nämlich auch versucht, die Depri und die ganzen "netten" Begleiterscheinungen mit Hilfe einer "klassischen" Homoöpathin in den "Griff" zu bekommen.

Sie hat mir damals "Sepia" gegeben - aber so richtig geholfen hat`s bei mir leider nicht... :roll:

Aber wie Du schon schreibst: man SOLLTE keine Medikamente einnehmen, wenn man mit der Homoöpathie arbeitet. Ich denke einfach, dass die Wirkung dann etwas auf sich warten lässt bzw. nicht so schnell so intensiv eintritt...

So dramatisch kann`s auch nicht sein, zum es Schulmediziner gibt, die auch Naturheilverfahren bzw. Homoöpathie anbieten...


Liebe Grüße,
bambam
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo zusammen!

Ja, die ewige Frage und Konkurenz der Naturheilkunde und der Schuldmedizin! Ich bin glühender Verehrer und gleichzeitig auch Skeptiker von ... BEIDEN!!! Den beide Varianten haben mir bereits im Leben sehr geholfen.

Ich bin sehr froh, dass es die Schulmedizin gibt - denn das AD hat mir z.B. damals auf jeden Fall das Leben gerettet. Mit der Naturheilkunde wäre da nicht mehr möglich gewesen, weil ich zu krank war. Die Psychotherapie bei meinem Psychiater war überhaupt DER Schlüssel zu meinem jetzigen, gesunden und glücklichen Leben. Obwohl zählt man Therapien jetzt zur Schulmedizin oder doch schon fast zur Alterntivmedizin... :wink: Gleichzeitig ist es oft leider noch so, dass die Schulmedizin den Menschen nicht als Ganzes sieht und nur auf die Körperliche Symptome reduziert - und das kritisiere ich sehr.

Ich liebe die Naturheilkunde (Bachlbüten, TCM = traditionelle chinesische Medizin, Homöopathie, Akupunktur und Kinesiologie), weil gerade die Bachblüten mir zusammen mit dem AD das Gesundwerden sehr erleichtert und sogar beschleunigt hat. Was ich schon bei der chinesichen Medizin erlebt habe, ist sagenhaft - angefangen beim "Entstören der Kaiserschnittnarbe, damit die Lebensenergie wieder fließen kann, bis zu einer "Meditaions-Öl-Tempelmassage" die in mir eine Flut von aufgestauten Emotionen losgelöst hat (was eine unglaublich tiefe und wunderschöne Erfahrung war) und war sehr lehrreich. Auch der Besuch bei einer Kinesiologin war sehr aufschlußreich und hat mir ebenfalls Dinge gezeigt, die vernachläßigt hatte. Allerdings kritisiere ich Naturheilkundler,die z.B. die Impfung verteufeln, aufs schärfste. Und wenn sie die Schulmedizin als gar "gefährlich" abstufen, geht mir der Hut hoch. Mit solchen Aussagen kann ich dann wieder gar nichts anfangen.

Viele Naturheilpraktiker sagen, dass man ihre Verfahren immer OHNE die Anwendung der Schulmedizin durchführen soll - so z.B. auch bei den Bachblüten. Allerdings gerät diese Meinung langsam allgemein ins Wanken - auch bei den Naturheilpraktikern selber. Ich nahm ja lange mein AD zusammen mit den Bachblüten und die Wirkung war einfach zu merken, obwohl ich auch eine Skeptikerin bin, da man wegen der hohen Verdünnung der Ursprungsessenzen ja keinen Wirkstoff mehr unter dem Mikroskopf nachweisen kann. Meine Nachsorge Hebamme (alternative Medizin) gab mir die Bachblüten und machte die TCM Behandlungen - befürwortet aber auf jeden Fall das AD. Mein Psychiater gab mir das AD und beführwortete im gleichen Zug die Bachblüten und die TCM.

Mein Mann z.B. hielt früher nie was von solchen Heilmethoden - "ich glaube nur, was ich sehe" war sein Spruch. Bis ich ihm mal Bachblüten mischte, als es ihm psychisch schlecht ging. Die Wirkung war extrem - für mich und für IHN. Er konnte selbst nicht glauben, dass er sich nach 3 Tagen langsam besser fühlte und er aktiv an seinen Problemen arbeiten konnte. Mein Sohn spricht auf Bachblüten kaum an, dafür aber auf Globuli jedesmal, dass ich denke - das gibts doch nicht. Und Kinder sind ja noch nicht beeinflußbar! Ich dagegen spreche auf Bachblüten an - aber Globuli wirken bei mir nicht! Keine Ahnung warum. Meine Cousine ist ein glühender Anhänger der Bachblüten - aber sie wirken bei ihr fast gar nicht - trotz ihres "Glaubens". :roll: Es ist also wirklich ein Mysterium... :!: :?: Fakt ist übrigens nach einer neuen Forsuchung, die ich gerade gelesen habe, dass z.B. ein Tropfen einer Bachblüten Essenz bei jeder Verdünnung eine HÖHERE DICHTE bekommt und das kann man unter dem Mikroskop sehen - seltsamer Weise. Der Wirkstoff kann nicht mehr nachgewiesen werden, aber die DICHTE verändert sich gravierend, sagen die Forscher.

Bei uns gibt es mittlerweile sehr viel Ärzte, die die Naturheilkunde miteinbeziehen und umgekehrt, dass Naturheilpraktiker "Hand in Hand" mit der Schulmedzin gehen. Und ich glaube fast - dass DAS DER Weg ist, der "Heil" bringt!

Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
claudia

Beitrag von claudia »

Hallo ihr Lieben,

Bambam:habe soweit ich das erinnern kann damals "Sulfur" in einer sehr hohen Potenz bekommen.Ich mußte die homöopathische Behandlung dann aber abbrechen,weil ich stationär in´s Krankenhaus bin und die Homöopathin damals dann nicht mehr selber aufsuchen konnte.

Marika:schön hast Du das alles nochmal ausformuliert.Danke,das Du Dir dafür nochmal extra soviel Zeit genommen hast.Diese Aussage,das die Schulmedizin zusammen mit den naturheilkundlichen Therapien so gute Dienste leisten kann,ist für mich in diesem Zusammenhang neu und ich habe das bisher nicht so gesehen.Aber in der möglichen Kombination von beidem ist sicherlich etwas dran.

Lieben Gruß,Claudia
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo,

ich weiß von manchen Heilpraktikern, dass sie mit Hochpotenzen arbeiten. Diese bekommt man auch direkt von dem Homöopathen in seiner Praxis verabreicht. Und dann nur dieses eine! Sie arbeiten nicht mit Komplexmitteln, die aus mehreren homöopathischen Mitteln zusammengemischt sind. Nach deren Aussage liegt eine Grundursache vor, die dann damit behandelt wird. Daraus ergeben sich dann meist auch Verschlimmerungen oder andere "Krankheiten", die man vorher schon einmal hatte, treten plötzlich wieder auf.

Aber ob dass jetzt die Heilpraktiker sind, die nach der "Klassischen Homöopathie" arbeiten, kann ich nicht genau sagen.

Und weil diese Hochpotenzen so viel im Körper auslösen, gehe ich davon aus, dass der Heilpraktiker gesagt, alles andere würde die Wirkung beeinflussen. Das tut es dann auch. Denn komischerweise sind die Hochpotenzen stärker als die niedrigen. Mir hat eine Heilpraktikerin einmal erklärt, dass sie dann feinstofflicher sind und daher besser in die kleinsten Minikapillare des Körpers eindringen können.

Diese Methode mag ich aber persönlich nicht so. Verstehen kann ich es gut, aber irgendwie ist das auch etwas fast wie "unheimlich". Je nach dem, welche Reaktionen dann geschehen und sich dann damit noch so abfinden und denken: naja, irgendwann bin ich am Ziel - ich weiß nicht. Das macht nämlich eine Freundin von mir mit ihrer Heilpraktikerin. Da hätte ich immer etwas Bedenken, wieviel ich noch durchmachen muss und wann ich am Ziel bin. Diese Heilpraktiker sagen auch: alles andere wäre nur die Behandlung der Nebenwirkung. Wenn man an eine wirklich gute Therapeutin gerät, mag das ja alles gut hinhauen, aber wer an einem nur austestet .....

Die niedrigeren Potenzen kann man sich ja auch so rezeptfrei in der Apotheke holen. Und so "normale" Krankheiten wie Erkältung usw. behandeln, das klappt ganz gut. Und zur Unterstützung geht auch gut. Zum Beispiel Cimicifuga zur Hormonunterstützung. Haha, wo wir wieder beim Thema wären.

Thema für sich und riesengroß.
Lieben Gruß von mir

* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
Geli
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Beitrag von Geli »

Ich noch einmal,

Marika, du schreibst von der Kinesiologie.

Ich mache das auch. Ich war anfangs - nach der Geburt - zu Sitzungen bei Psychologen, Mutter-Kind-Kur usw. Die Gespräche usw. waren auch sehr gut und haben mir viel gebracht. Ich habe mich nicht mehr so allein gefühlt.

Aber es ist mir eigentlich immer nach den Sitzungen noch so manches durch den Kopf gekreist, womit ich eigentlich immer zu tun hatte. Also auch so Sachen, dass ich mich selbst noch immer etwas hinterfragt habe und mich noch so etwas auch über mich geärgert habe, dass ich mir halt vieles so furchtbar schwer mache.

Diese Einstellung hat sich dann erst nach den Gesprächen mit der Kinesiologin geändert. Danach war vieles erst so richtig i.O. und ich konnte mit vielem - auch mit so manchen Personen - viel besser umgehen. Konnte ich vor diesen Sitzungen eigentlich mehr oder weniger auch schon, aber es hat mich nicht so richtig zufrieden gestellt. Das ist jetzt weg.

Manchmal hätte ich so oft den Tipp für andere hier im Forum. Aber - wie gesagt - die Therapeutin muss gut sein und sicherlich ist es auch nicht für jeden etwas. Es ist ja schon etwas schwer zu glauben, dass die kreisenden Gedanken nach der Sitzung plötzlich stehen bleiben und man diese dann vernünftig angehen kann. Und auch hier gilt sicherlich: begleitend oder nach der schulmedizinischen Therapie auf jeden Fall empfehlenswert. Aber es darf nicht als Allerheilmittel gelten. Ich gehe jedenfalls seitdem ab und zu zu ihr, weil ich das einfach brauche, wenn sich mal wieder zu viel angestaut hat. Inzwischen merke ich das ja auch ganz gut und dann tue ich mir bei ihr etwas Gutes. Denn durch so manche neue Situationen und Lebensumstände, merke ich dann schon mal, dass ich wieder in meine kleine Fettnäpfchen-Schublade rutsche.
Lieben Gruß von mir

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Nora

Beitrag von Nora »

Hallo,

ich seh das ähnlich wie Marika: der Mix macht es!
Unsere Erfahrunen mit Homöopathie sind ganz okay. Mein Sohn spricht manchmal darauf an, oft aber auch nicht. Bei mir ist es ähnlich. Unsere Heilpraktikerin ist auch eine klassische Homöopathin. Also nur Einzelmittel und bitte ohne andere Medis und Kaffee, etc. Ich bin da nicht so streng, denn ich habe im Gegenzug auch schon gelesen, dass gerade bei Kindern Globuli auch begleitend zur medikamentösen Therapie gegeben werden können.
Ich mach es immer so: versuche erst homöopathisch was zu tun, parallel suche ich auch den Kinderarzt auf. Sollte die Homöopathie nicht innerhalb einiger Stunden helfen, dann kommt die Schulmedizin zum Einsatz.

Viele Grüße
Nora
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