Pflanzliche Mittel in der Schwangerschaft

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maude

Pflanzliche Mittel in der Schwangerschaft

Beitrag von maude »

Hallo,

ich "plane" im nächsten Jahr die Pille abzusetzen. Bis dahin möchte ich meine Medis (Zeldox - atypische Neuroleptikum) völlig ausgeschlichen haben. Leider macht mir diese Vorstellung aber auch Angst. Ich neige in neuen/unbekannten Situationen sowieso zu Panikattacken. Bisher nehme ich dann Baldrian-Dragees aus dem Drogeriemarkt. Wahrscheinlich von der Wirkstoffmenge eher ein Palcebo, aber es hilft ; )
Nun hat mir meine Psychiaterin begleitend zum Absetzen ein Johanniskraut-Baldrian-Präparat aus der Apotheke empfohlen. Das soll man aber - laut Apotheker - nicht während einer Schwangerschaft einnehmen.
Daher meine Frage: Wer von euch hat Erfahrung mit pflanzlichen "Beruhigungsmitteln", die man auch in der Schwangerschaft nehmen kann (Globuli, Schüssler Salze?).
Und kennt jemand einen guten Heilpraktiker/Homöopathen zu diesem speziellen Thema in Berlin?

Lieben Gruß Sarah
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Marika
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Beitrag von Marika »

Liebe Sarah!

Na, da antworte ich dir gleich nochmal und zwar wegen der Bachblüten, die ich schon in deinem anderen Beitrag erwähnt habe! :D

Ich bin ein großer von den Bachblüten. Gerade jetzt, da ich selber am Reduzieren meines AD´s bin, tun sie mir (mal wieder) sehr, sehr gute Dientste.

Folgende Mischung wäre für dich meiner Meinung nach gut:

- Mimulus (geflecklte Gauklerblume): gegen die Angst, einen Rückfall zu bekommen
- Larch (Lerche): für mehr Selbstvertrauen "ja, das schaffe ich"
- Scerlanthus (einjähriges Knäuel): wirkt stabilisieren bei schwankenden Meinungen "Baby ja - oder noch nicht"
- Gentian (Herbstenzian): wirkt gegen Pessimismus, fördert Vertrauen und Zuversicht
- Mustard (Ackersenf): wirkt stabilisierend bei Stimmungsschwankungen bzw. vertreibt "depressive, schwarze Wolken"

Diese Mischung nimmt man regelmässig 5x5 Tropfen am Tag direkt auf die Zunge. Du kannst sie in jeder Apotheke mischen lassen und bekommst dann ein 30 ml Fläschchen mit der fertigen Mischung.

Dazu würde ich noch eine 2. Mischung empfehlen - die berühmten "Rescue - Tropfen" (Notfalltropfen), die auch sehr gut bei Angst-/Panikattacken helfen.

Die Rescue Trofpen nimmt man in akuten Angst-und Panik Zuständen in ganz kurzen Abständen (Minuten - Takt, 5 Tropfen), bis die Attacke abgeklungen ist.

Schön wäre natürlich, wenn du wirklich einen guten Naturheilpraktiker in deiner Umgegebung finden würdest, denn auch Globuli (Homöopathie) können sehr hilfreich sein.

Viele liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo Sarah,

(Marika, Du bist ein ganz Großer von den Bachblüten? :shock: :lol: Das wußte ich noch gar nicht!)

ich möchte Dir noch eine andere Richtung zur Beruhigung während der SS geben: Aromatherapie. Ich kann zwar mit Bachblüten nichts anfangen, aber das bin nur ich, und heißt sonst nichts. Versuche das auf jeden Fall, vielleicht wirst Du dann auch ein ganz Großer (sorry, die Versuchung war zu groß :wink: ).
Also, bei der Aromatherapie darfst Du in der SS zwar auch bestimmte ätherische Öle nicht benutzen, aber folgende Öle wirken entspannend, mitunter angstlösend und ausgleichend:
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Rose (eigentlich alle Rosa Arten)
- Mandarine (Citrus recutica)
- auch Fenchel natürlich, wenn Du das magst
- Kamille (entweder die römische oder deutsche, nicht die wilde)

Das sind nur die wichtigsten. Am besten 2-3 Tropfen davon in ca. 50 ml fettes Öl (Weizenkeimöl, Mandelöl, Jojobaöl, Wildrosenöl) geben und damit sanft auf die Hautauftragen und einmassieren. Oder die ÄÖ in etwas Wasser gene und in der Duftlampe genießen. Geh auch nach Deiner Nase, was Dir gefällt. Vorsicht bei gewürzdüften etc., denn diese sind meist wehenfördernd und somit nicht für Schwangere geeignet.

Ich selber hatte ganz andere Duftvorlieben in der SS, so wie Rosmarin oder Cajeput, aber die empfehle ich Dir hier nicht, obwohl sie nicht wirklich risikoträchtig sind, aber eben nicht jedermanns Geschmack.

LG,
Inez
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Marika
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Beitrag von Marika »

ohhhhhh mei.... :oops: :oops: , solle natürlich heißen "großer FAN"... *peinlich* :oops: :oops: :wink:

Liebe Grüße
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ubure

Beitrag von ubure »

:lol: :lol: dua Di ned obi! Bassiert mia a so oft!
Wenn das Hirn schneller ist als die Finger, gell?
maude

Beitrag von maude »

Hallo,

hat leider etwas gedauert mit einer Antwort. Ich bin super im Stress wegen Unterbesetzung im lieben Job.
Ich danke euch für eure Antworten. Beides spricht mich an. Benutzte auch jetzt schon hin und wieder Aromaöle in Form von Badezusatz, wenn ich total kaputt nach der Arbeit bin.
Und Bach-Blüten hat meine Mutter früher benutzt. Woher kennst du dich denn damit so gut aus? Hast du dir das angelesen? Kannst du mir ein Buch empfehlen? Oder sollte ich mich besser in "fachmännische" Beratung geben?
Habt ihr Erfahrung mit Heilpraktikern/Homöopathen? Ich weiß nur, dass die Behandlugen meist nicht von der Kasse übernommen werden. Mit welchen Kosten muss ich denn für ein Beratungsgespräch rechnen? Mit gefällt der ganzheitliche Ansatz. Da nun scheinbar auch mit meiner Schilddrüse etwas nicht in Ordnung ist, finde ich die Vorstellung gut, dass es eine Arzt geben könnte, der alle meíne "Krankheiten" im Zusammenhang sieht und behandelt.
Oder kennt ihr eine "Fachfrau" für dieses Thema hier im Forum?

Lieben Gruß
Sarah
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Sarah!

Das Wissen über die Bachblüten habe ich als erstes von meiner Nachsorgehebamme (ich lernte sie aber erst nach der Geburt kennen wegen meiner PPD) übermittelt bekommen. Sie hat mich in der schwersten Zeit der PPD neben meiner Therapie mit Bachblüten und TCM (traditioneller chinesischer Medizin) betreut. Dann habe ich mir Bücher gekauft und sonstige Literatur zu alternativen Heilmethoden und mich so selber "weiter gebildet".

Es gibt überall sehr gute Bücher über Bachblüten, in dem alles genau erklärt wird und jede einzelen Blüte vorgestellt und deren Wirkungsweise erläutert wird. Ich fand es überhaupt nicht schwer zu lernen und heute betreue ich in meinem Verwandten und Bekanntenkreise viele liebe Menschen und bin immer wieder erstaunt, wie gut die Blüten helfen. Ich habe mir auch alle 38 Blütenessenzen zugelegt (war zwar teuer, aber es hat sich rentiert) und kann so bequem mischen, was ich bzw. meine "Patienten" :wink: brauche. Dazu habe ich auch eine Hausapotheke mit den wichtigsten homöopathischen Globuli zu Hause und ebenfalls Bücher dazu - denn mein Sohn z.B. spricht besser auf Globuli an als auf Bachblüten.

Auch ich bin ein glühender FAN :wink: vom ganzheitlichen Ansatz - also Schulmedizin + Naturheilkunde. Auf jeden Fall ist es das Beste, wenn du einen/e kompetenden/e Naturheilpraktiker/in an deiner Seite hast, die dich beraten kann. Und nebenbei kannst du dir das Wissen ja auch selbst aneignen, wenn du interessiert bist. Wie gesagt, Bücher gibts in jeder Buchhandlung zu Hauf über diese Themen.

Viel Spaß beim stöbern wünscht dir
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
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