Hallo ihr lieben,
wie ich sehe finden hier viele "Zugriffe" statt, was für mich soviel bedeutet, dass eine ganze Menge von uns, ihr Medi loswerden wollen.
Und da dacht ich mir, ich schreib mal wieder was von mir und für euch.
Kann sein, dass die ein oder andere das nicht hören möchte aber dennoch würde ich behaupten das es so das Beste ist.
Also:
mit geht es wunderbar mit meinen immer noch 20 mg Citalopram und ICH habe begriffen, dass meine Gewicht nicht am Cita liegt -->es macht das abnehmen nicht gerade einfacher ABER ich habe dennoch 10 kg!!!! abgenommen Tendenz weiter abwärts.
Ich hab herausgefunden, solange mir bzw. meiner Psyche es nicht besser geht, bleibt meinem Körper gar nichts anderes übrig als zuzunehmen bzw. Gewicht zu halten. Er hat ja gar keine Zeit/Kraft sich auch noch damit zu befassen. Er braucht ja als seine Kraft um überhaupt zu funktionieren. Erst seit dem ich mit Hilfe meiner Therapie (ich bin meine Therapeutin so dankbar) auf einem sehr gutem Weg bin und es mir besser geht. Ich mich nicht mehr den ganzen Tag "kontrollieren" muss bzw. nicht mehr auf der Hut bin ob eventuell doch was passieren könnte, hat meine Körper angefangen sich mit zu verändern.
Auch er kann jetzt durchatmen und gibt mit das zurück worauf ich jetzt seit knapp drei Jahren lauer...Freude, glück und Gewichtreduktion.
Gesund? Nein, noch lange nicht aber nicht mehr unendlich weit weg...
Und ich schwöre, ohne Therapie wäre ich nicht so weit. Zum Anfange waren es jede Woche 50 min. Und nach einem Jahr ca alle zwei Wochen. Und das ist auch gut so.
FAZIT: Macht den Schritt in die Therapie gebt nicht auf wenn die Suche sich hinzieht wie Kaugummi es lohnt sich auch wenn es bedeutet, dass man sich extrem mit sich selber auseinandersetzen muss. Das was dabei heraus kommt ist unser aller sehnlichster Wunsch!!!!!!
Und nun zum Thema der Reduktion. Ja, ich erwisch mich in letzter Zeit wieder bei dem Gedanken zu reduzieren, frei nach dem Motto: Nun haste es geschafft, den Rest kriegste ohne hin...die Wahrheit ist:
Genau bei diesem Punkt war ich im Mai 2012...und meine Angst- und Panikstörung nahm ihren Lauf.
Warum wollen wir immer genau das los werden, was uns gut tut. Warum werden unsere ADs immer noch als schlecht angenommen?
Ich nehme seit 13! Jahre jeden Tag meine Schilddrüsen Tabletten, weil es anders nicht geht (hab keine SD mehr) aber glaubt ihr, die stelle ich einmal in Frage und will die los werden, weil nur dann bin ich ja gesund?
Nein, die nehme ich damit mir und meinem Körper es gut geht.
Das selbe sollte doch auch mit unserem AD so sein und das hab ich jetzt begriffen.
Im Gegensatz zu meinem SDmidikament hab ich eventuell hier die Wahl, dass es ohne ja klappen könnte, aber warum hetzen wenn es doch gerade so schön ist. Warum ein Risiko eingehen, wenn es mir endlich mal wieder so richtig gut geht?
Ab dem Zeitpunkt wo ihr das erste Mal denkt: Ich könnte doch vielleicht eventuell reduzieren...Ab dem Zeitpunkt noch einmal Arschbacken zusammenkneifen und mindestens noch einmal abwarten, die nächste stressige Zeit mitnehmen und gaaaaanz tief und ehrlich in sich hineinhöhren mit der Frage WARUM und ist wirklich alles zu 100% so wie ich es mir immer gehofft habe?
Seit ehrlich zu euch selber und hört auf euch und den Arzt. Dreht nicht immer an euren Medis, wenn es nicht sein muss und vor allem gebt euch soviel Zeit wir irgend möglich.
Das Leben ist noch so lange und unsere Episode (auch wenn sie so schrecklich und unerträglich sein kann) ist nur ein Bruchteil davon.
Ich hätte nie geglaubt, dass ich dies mal Schreiben kann aber ich kann euch allen sagen. ES GEHT VORBEI!!!!!! und das gruselige Gespenst verliert irgendwann seinen Schrecken aber leider nicht von allein und ohne täglichen Kampf.
Mein Gott, wie oft hab ich bei meiner Therapeutin gesessen, geheult und gesagt, dass ich endlich nicht mehr jeden Tag kämpfen will, ich das nicht mehr aushalte. Jedes mal hat sie mich dabei GESTOPPT und mich gefragt ob dieser Gedankengang denn jetzt für mich hilfreich sein und jedes mal hab ich sie für diese Frage gehasst und sie angeschimpft und doch....sie hatte und hat so recht. Der Kampf hilft.
sicherlich wirft das hier vielleicht die ein oder andere Kontroverse auf aber solange es etwas auslöst, ist es im Raum und kann der einen oder anderen vielleicht doch den Mut und die Kraft geben weiter zu machen.
In diesem Sinne...