für Urbure und nochmal Bücher

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Graureiherin
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für Urbure und nochmal Bücher

Beitrag von Graureiherin »

Hall Ihr,

ich finde gerade auf die schnelle urbures Post nicht mehr mit den Büchertipps, deswegen nun als neues Thema.

Danke Dir urbure für Deine freudige Antwort auf meinen Post.

Und Danke für die Büchertipps!

Ich wollte noch Buchtipps hinzufügen
Das beste Buch das ich über ACT gelesen habe:
“Das Leben annehmen, so funktioniert die Akzeptanz und Commitment Therapie“ von Mathias Wengenroth.

Jon Kabat Zinn hatte ubure ja erwähnt. Dieser hat die sogenannte MBSR Methode (mindful body stress reduction) begründet. Im Internet findet man Listen von MBSR-Trainern. Die bieten den über 8-Wochen gehenden Kurs (also einmal in der Woche nicht tgl!-grins) alle zu gleichen Bedingungen an. Ich habe diesen letztes Jahr besucht und war begeistert. Ich gehe dieses Jahr zum Refresher.

Wer sich von wissenschaftlicher Seite nähern wollte:
- „Die Neurobiologie des Glücks“ von Tobias Esch
- „Schnelles Denken, langsames Denken“ (Originaltitel: thinking fast and slow) von Daniel Kanemann (Kein Buch über Erkrankungen, aber sehr schöne Beispiel wie fehlerhaft und unlogisch unser Gehirn arbeitet).

Und ich entwickele noch heute eine neue Methode für mich!!!! Ha, Ha !!! Denn morgens (erste Minuten nach dem Aufwachen) neige ich immer noch dazu, mich gedanklich Richtung Negativspirale zu bewegen. Ich denke, ich werde das „Freudetagebuch“ dazu umfunktionieren. Also dass ich mein Gehirn trainiere: sofort morgens nach dem Aufwachen an fünf schöne, freudvolle Dinge zu denken, die mir den vergangen Tag wieder fahren sind. (Ähnlich wie beim Schluckauf, den vergißt man ja auch wenn man das Essen von gestern benennen soll).

Mit motivierten Grüßen
Pe, die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
ubure

Re: für Urbure und nochmal Bücher

Beitrag von ubure »

Also, ich muss wirklich sagen, dass Du das mit soviel Schwung, Begeisterung und Elan hinkriegst, und das finde ich toll! das ist genau das, was ich auch empfunden habe und es täglich tu.

Wenn man weiß, wie wir da oben ticken, dann hat man alle Mögluchkeiten, damit zu unserem Vorteil zu arbeiten.
es gibt noch eine Möglichkeit, der Negativspirale ein Schnippchen zu schlagen (und nicht nur der, sondern allen Dingen udn auch Menschen, die man nicht so toll findet: es kommt immer auf die Perspektive an. Deshalb kann man wirklich in und an allem etwas Positives finden. Und sei es nur die Farbe des Jackenkragens des unfreundlichen Typens, der einen immer nervt. das ändert die Sichtweise etwas, entschärft, bringt den Fokus weg vom allein Negativen. Man muss manchmal etwas suchen, aber mit etwas Übung geht es immer schneller.

Mir ist nach wie vor der Beobachterposten am Liebsten.

Ach ja, noch was: wenn Ihr etwas gefunden habt, das Euch zusagt, dann bleibt dabei und springt nicht zwischen versch. Methoden hin und her oder kombiniert zuviel (am Besten gar nicht). Keep it simple.


Und noch was: ist Euch klar, dass wir bei freudiger Aufregung genau dieselben körperlichen Empfindungen haben wie bei Angst? das Magendrehen, das Kribbeln die Wirbelsäule hoch, die Anspannung in den Muskeln etc.? Es kommt immer darauf an, wie wir etwas werten.

So, ich denke, ich hab in den letzten Tagen wirklich unendlich viel geschrieben und gesehen, dass hier viele eh schon auf genau dem Weg sind. Um mich nicht ständig zu wiederholen, werde ich jetzt wirklich ein bisschen verschwinden, ich hab shcon wieder soviel anderes vor. Ihr könnt das sowieso alles selber und Ihr habt hier Leute, die das Prinzip sehr gut verstehen und anwenden (vor allem Marika, die treue Seele).

Sollte jemand unbedingt was fragen wollen, gerne jederzeit. Aber auf die laufenden Threads werde ich in nächster Zeit nciht mehr oder auf jeden Fall nciht mehr so häufig antworten.

Macht es gut derweil,
alles Liebe,
ubure
Charlotte

Re: für Urbure und nochmal Bücher

Beitrag von Charlotte »

Liebe Ubure,

Dann ganz herzlichen Dank für die vielen Tipps und Anregungen. Ich denke, das hat ganz vielen und so auch mir hier geholfen. Dann wünsche ich Dir auch weiterhin alles Gute und ich würde mich freuen, wenn Du ab und zu bei uns hier im Forum vorbeischaust!

Liebe Grüsse

Charlotte
Graureiherin
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Re: für Urbure und nochmal Bücher

Beitrag von Graureiherin »

Liebe Urbure,

auch von mir Danke für Deine Beiträge! Für mich waren sie genau zu einem Zeitpunkt wichtig, als ich an meiner Therapie angefangen habe zu zweifeln (wegen dem Rückschlag). Die Beiträge haben mich bestärkt, dass mein Weg doch richtig ist.

Danke für Dein Angebot an uns, dass wir Dich bei dringenden Fragen kontaktieren können.

... und falls Du tatsächlich einmal ein Buch schreiben solltest (mir war, wie wenn Du das gepostet hättest), dann gib auf alle Fälle bescheid :D

Danke und viel Freude bei all den Dingen die Du noch vorhast!!! Das Leben ist spannend-gell!-trotz allem!

mit herzlichen Grüßen

die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
ubure

Re: für Urbure und nochmal Bücher

Beitrag von ubure »

so, und nochmal ich, wenn ich grad da sitz...

Das Angebot steht natürlich, ich zieh mich ja auch nicht ganz zurück. Wie gesagt, ich mag mich nur nicht dauernd wiederholen, denn eigentlich ist ja alles gesagt, nun liegt es an jedem Einzelnen, ob er was draus ziehen kann und mag oder nicht. Muss ja auch nicht unbedingt für jeden passen (wobei die Zahl, für die es wirklich zu 100% passt, schon erstaunlich hoch ist).

Ach ja, das Buch, ich würde gerne mal alles zusammenschreiben, aber wer weiß, wann ich wirklich mal Muße dazu hab. Ob überhaupt.

Ja, das Leben ist spannend, so richtig, und jeden Tag neu. Man muss sich nur bemühen, das auch zu sehen. Ich hab mal gelesen, dass man nur wie durch einen engen Trichter sieht, wenn sich der Verstand zusammenzieht (und das tut er jedes Mal, wenn wir Panik, Angst haben, depressiv sind, uns ZG quälen.). Macht das nciht, lasst nciht Euren Verstand zusaamen ziehen, haltet ihn offen, denn dann habt Ihr auch in schwierigen Momenten oder Zeiten noch die Möglichkeit, alles andere zu sehen, was da noch ist außer dem greulichen Zeug. Mir gelingt das auch nicht immer, aber diese Zeitn sind Gott sie Dank mittlerweile verschwindend gering, einfach weil ich gesehen habe, wozu ich fähig bin, was ich ändern kann, und dass ich immer darauf vertrauen kann.
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