Therapiebeginn nach drei beschwerdefreien Montaten

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suzilizzy

Therapiebeginn nach drei beschwerdefreien Montaten

Beitrag von suzilizzy »

Hallo ihr Lieben,

Hatte gestern nun meine zweite ambulante Therapiesitzung. Die Psychologin ist wirklich super nett und ich kann mir gut vorstellen, mit ihr weiter zu machen (Verhaltenstherapie).
Habe eine Unmenge an Fragebögen bekommen, die ich auch bereitwillig ausfülle. Nur ist es so, dass ich mir dabei denke, eigentlich gehts mir doch wieder gut und ich hab gar kein Problem...
Die Klinik letztes Jahr hat mir gut getan, aber den Grund dafür warum ich so abgerutscht bin, habe ich dort nicht wirklich heraus finden können. Mir ging es eben einfach irgendwann wieder gut.
Jetzt bin ich irgendwie ratlos, was ich überhaupt besprechen soll und gleichzeitig weiss ich, dass ich diese Therapie machen sollte. Nur ohne greifbares Problem???
Will auf jeden Fall nie wieder so weit fallen, dass ich nicht mehr Leben will und mein Kind ablehne...

Die Psychologin meinte, sie werde 45 Stunden beantragen. Wie sollen wir die denn füllen?

Hat jemand unter aehnlichen Bedingungen seine Therapie begonnen?
Sanna
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Re: Therapiebeginn nach drei beschwerdefreien Montaten

Beitrag von Sanna »

Hallo!

Ich kann dir da nicht wirklich weiterhelfen, weil ich ja noch Restsymptome habe und deshalb auch immer viel mit meinem Therapeten zu besprechen habe. Ich wollte dir aber zureden, die Therapie auf alle Fälle zu machen. Es kann immer mal zu Rückschritten kommen (was ich dir nicht wünsche!) und dann kannst du gut aufgefangen werden.

Ich hatte auch schon richtig gute Phasen und hab dann mehr Stippvisiten bei meiner Thera gemacht. Kurz besprochen, wie es so läuft und dann wieder heim. Es war nicht nötig, hat aber auf alle Fälle geholfen.

Ich hoffe, ich konnte dir eine Hilfe sein.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
lotte

Re: Therapiebeginn nach drei beschwerdefreien Montaten

Beitrag von lotte »

Hey Du,

ich will keinesfalls den "Teufel an die Wand" malen, aber a) sind 3 Monate noch keine soooo lange Zeit für eine Stabilität und b) ist es sowieso "besser" bzw. effektiver, wenn man nicht vollkommen verängstigt in die Therapie startet.

Ausserdem haben Theras meist aufgrund ihrer Erfahrungen ganz gute Ideen, wie sie eine Therapie füllen könnten ;)
Sehe es doch als Prophylaxe, und als Anlaufstation dafür, dass Du jemanden unabhängigen zum Reden hast.

LGL
suzilizzy

Re: Therapiebeginn nach drei beschwerdefreien Montaten

Beitrag von suzilizzy »

Danke ihr zwei!

Gebe euch ja voll und ganz recht! Werde die Therapie schon machen.

Denke mir dann immer nur: Mensch jetzt gehts dir gut und du nimmst irgendwem, dem es gerade echt scheiße geht, den Platz weg...
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