Fragen zur Therapie

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Tribunus

Fragen zur Therapie

Beitrag von Tribunus »

Ich nehme seit 10 Wochen das Escitalopram, zuerst 10 mg, seit 7 Woche 15 mg und seit heute 20 mg. Mir hat das Medikament auch sehr gut getan. Ich habe keine generelle Angst mehr, keine Panikattacken und bin nicht mehr so hoffnungslos. Allerdings grübel ich noch sehr viel und die ZG machen mir sehr zu schaffen. Jetzt zu meinen Fragen:

Ich bin eine Zeit lang 2 mal die Woche zu meinem VT gegangen. Dort habe ich Konfronationsübungen gemacht, die mir geholfen haben die klaren und eindeutigen ZG zu zähmen. Ich würde gerne die Übungen weitermachen, weil sie mir geholfen haben aber meine ZG sind momentan so diffus und breit gefächert, dass ich gar nicht weiß, wie as gehen soll. Mein VT sagt, dass ich keine Übungen mehr brauche. ZG sind momentan diffuse aggressive Gedanken und Gefühle Menschen gegenüber aber eben so diffus und nicht greifbar.

Immer wenn ich von meiner Stunde rauskomme habe ich eher ein schlechtes Gefühl. Mein Therapeut gibt mir immer das Gefühl, dass ich mit den Symptomen leben muss. Das will ich aber nicht, sondern ich will wieder gesund werden. Kommt das in einer Therapie vor? Mein VT kennt das Buch "Der Kobold im Kopf" nicht. Müsste er das nicht wenn er ZG therapieren soll?

Meine Ärztin meinte, dass meine ZG noch die Ausläufer meiner Angststörung sind und das diese nichts mit einer Zwangsstörung zu tun hätten. Aus diesem Grund will sie nur auf 20 mg hochgehen.

Kann es sein, dass ich mein Leben lang diese ZG haben werde? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir das mein Therapeut sagen will oder katastrophisiere ich? komische Gedanken meine ich damit nicht. die hat man, das weiß ich.

Kann es sein, dass ich eher Hyperchonder bin und mir die ZG einbilde? Ich habe nämlich das Gefühl, dass die ZG seit der Therapie eher mehr geworden sind, weil mir das bewusst geworen ist.

Vielen Dank im Voraus
Sanna
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Re: Fragen zur Therapie

Beitrag von Sanna »

Nein, ich glaube nicht, dass du ein Hypochonder bist!

Es scheint mir eher so zu sein, dass dein Therapeut vielleicht nicht der Richtige für dich ist. Fühlst du dich dort gut aufgehoben?

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
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