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keiner gibt mir eine Antwort. ..

Verfasst: 17:10:2015 6:49
von katl0607
Hi!

Bin im Moment in der vierten woche in einer psychosomatischen tagesklinik. Doch komischerweise, sagt mir dort kein arzt was mir wirklich fehlt.
Ich ging dort freiwillig hin, weil ich vor angst nicht mehr alleine sein konnte. Ich hatte angst und panikattacken und mein mann musste von der Arbeit zu hause bleiben bei mir. Auch hatte ich immer wieder dazwischen immer wieder phasen mit zwangsgedanken. ( die ich aber nicht umsetzte). Diese zwangsgedanken zerrissen mit innerlich fast.
Eine ambulante Gesprächstherapie fing ich zu dieser zeit auch wieder an. Doch sie fruchtete diesmal nicht.
Die panikattacken wurden immer schlimmer, sodass ich schon kurz davor war, freiwillig in ein BKH zu gehen. Doch dann empfahl mir eine Ärztin die tagesklinik in der ich jetzt bin.
Doch wie gesagt, mir mag keiner sagen was mir wirklich fehlt, bzw wie sich dieser verrückte zustand in mir überhaupt nennt. Ist es podtnstal oder nicht?
Wie kann ich das herausbekommen? Oder muss ich es vielleicht gar nicht wissen?

Danke schon mal

Re: keiner gibt mir eine Antwort. ..

Verfasst: 17:10:2015 10:34
von lotte
Hey Du,

hattest Du nicht von einer Ärztin erzählt, die meinte, Du hättest Probleme mit dem Erwachsen-sein/werden? Gerade jetzt, wo Du selbst Mutter bist?
Oder war das nicht in der Klinik?

Gibt es da keine Gespräche?

Du hast ja in einem anderen Post geschrieben, die Ängste hätten nach der Geburt angefangen? Insofern dann schon postpartal. Aber es geht ja mehr darum, WARUM du diese Ängste und Gedanken entwickelt hast und was Du gemeinsam mit einem Therapeuten dann tun kannst, damit es Dir wieder besser geht. Sprich Du in Zukunft angstfrei alleine zu Hause bleiben kannst.

LGL

Re: keiner gibt mir eine Antwort. ..

Verfasst: 17:10:2015 17:58
von katl0607
Hi du!
Du hast recht. Ich bin im Moment in Therapie in der klinik. Ich habe das gefühl, dass ich mich in der klinik im kreis drehe. Wegen meinen ängsten bin ich in die klinik gegangen. Und seit ich in der klinik bin, erzähle ich in den einzel- und Gruppentherapien komischerweise immer von meiner Kindheit. Meine ängste haben bestimmt etwas mit meiner Kindheit zu tun. Ich kann meine ängste und sorgen nicht klar formulieren.
Da ich ja überzeugt bin, dass es von meiner Kindheit her rührt, rede ich jedesmal von der Kindheit und besonders von meiner mutter.
Ich habe auch jedesmal das gefühl, dass mich meine gruppe oder auch die einzeltherapeuten nicht wissen worauf ich raus will... versteht ihr mich?

Re: keiner gibt mir eine Antwort. ..

Verfasst: 17:10:2015 18:51
von lotte
Nee, das finde ich ehrlich gesagt etwas "komisch" ;)

Wieso hast Du denn das Gefühl, dass die Dir nicht richtig folgen können?
Hast Du das denn schon konkret angesprochen? Also, dass Du denkst, dass Deine Ängste von früher kommen und Du darum von der Kindheit etc erzählst?

"Normalerweise" erarbeitet man das ja gemeinsam, also der Thera macht einen darauf aufmerksam oder fragt, was denn früher so los war bei Dir. Will sagen: Du brauchst ja einen, der das alles in die Hand nimmt? Hhm.

Dass Du Dich in der Klinik erstmal um Dich selbst drehst, ist normal. Du hast ja gerade da jetzt Zeit und Gelegenheit, Dich mit Dir zu befassen.

Ich würde das Thema noch mal direkt ansprechen. Sowohl in der Einzel -als auch Gruppentherapie. Deswegen bist Du ja schliesslich da. Und vielleicht ist es auch "nur" Dein eigenes Gefühl? Was antworten die denn dann, wenn Du was erzählt hast, was kriegt Du an feedback?

LGL

Re: keiner gibt mir eine Antwort. ..

Verfasst: 18:10:2015 14:40
von katl0607
Hi!

So, habe heute nochmal mit einer Therapeutin alleine gesprochen. Mir ging es gestern früh und heute früh nicht gut.
Ich war wieder mal von ängsten geplagt. Und als sie mir sagte,,dass dies in meiner momentanen Situation völlig normal ist und ich mitten in der Therapie bin, brauche ich mir keine sorgen machen. Ich soll mir darüber bewusst sein, dass ich eine angsterkrankung habe und diese postnatal auftauchte. Diese therapeutin war die erste, die mir meine diagnose sagte. Es steht nicht die depression im Vordergrund, sondern die angsterkrankung.