Umfrage:welche Therapie macht ihr und wie zufrieden ...

Austausch von Erfahrungen mit Therapieformen, Infos, Tipps

Moderator: Moderatoren

Petra

Beitrag von Petra »

hallo!

ich mache eine transaktionsanalyse. diese therapieform ist auch tiefenps. aber es geht auch viel ums hier und jetzt. mein psychotherapeut ist auch verhaltenstherapeut und arbeitet mit hypnose. im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden und denke diese therapie ist das beste was mir passieren konnte. allerdings kenne ich das auch dass es mir phasenweise wegen der therapie sehr schlecht geht. aber ich weiß mittlerweile das sind "nur" begleiterscheinungen und wenn ich die überwunden habe geht es mir sehr viel besser!
glg petra
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo ihr alle,

ich habe verschiedenste Therapieformen ausprobiert. In der Klinik bin ich teifenpsychologisch behandelt worden. Diese Therapie hat mir gar nichts gebracht. Die begleitenden THerapien: (Ergotherapie, Bewegungstherapie, Entspannung, Musiktherapie) brachten mich schon ein Stück weiter. Der letzte Bringer war die kognitive Verhaltenstherapie. Die Therapeutin war total super, die Chemie stimmte total. Sie gab mir wertvolle Tipps, wie ich mit Problemsituationen heute besser umgehen kann (Überforderung/ZG). Und ich bekam immmer Übungen und "Hausaufgaben". Mit dem Tiefenpsychologen kam ich überhaupt nicht zurecht. Was für ein Affe! Vieles hängt nicht an der Therapieform, sondern ob man mit dem Therapeuten zurechtkommt oder nicht. Der erste Verhaltenstherapeut war für mich ganz schrecklich. Wenn ich mal wieder "gejammert" habe hat er z:B. gegähnt und auf die Uhr geschaut, oder gleich so getan als würde er schlafen. Sehr provozierendes Verhalten. Eine Freundin von mir (auch PPD) schwört auf den. Naja, so ein Verhalten ist halt genau das, was sie braucht, aber für mich ist es nicht das Richtige. In der Kur wurde ich dann von einem Psychotherapeuten betreut, der wieder tiefenpsychologisch gearbeitet hat. Mit dem klappte es auch total gut, wobei ich fast die einzige Patientin war, die es mit ihm konnte. Es ist halt eine total persönliche Sache und am kann nicht sagen, die eine Therapieform ist besser und die andere ist schlechter.

Liebe Grüße, Saskia
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Hallo Milla,

hab den Thread hier gerade erste entdeckt. Du weißt ja, dass ich eine tiefenpsychologisch fundiert Therapie mache ... :). Ich wollte nur noch mal ergänzen, dass wir auch in die Vergangenheit geschaut haben, aber das sich das meiste auch auf das Hier und Jetzt bezieht. Ich denke bei einer Psychoanalyse schaut man wirklich viel in die Kindheit, aber bei der tiefenpsychologischen gar nicht so sehr. Natürlich habe wir auch die Rollenverteilungen in unserer Familie besprochen, was auch ganz wichtig ist, weil ich z.B. viele Sachen übernommen habe, einfach so angenommen habe und jetzt, da ich mir der Aufstellung und Rollenverteilung bewusst bin, kann ich das aktiv ändern!

Meine Therapeutin hat auch mal gesagt, dass man nicht ständig zurück blicken soll, sich nach dem alten sehnen soll, sondern dass es immer besser ist nach vorne zu blicken – ich gebe zu, dass ist mir eine sehr lange Zeit sehr, sehr schwer gefallen. Die Zukunft gab es sozusagen gar nicht ...

Ich stimmte aber auch Saskia zu, dass die Therapieform letztendlich gar nicht so entscheidend ist, sondern ob man mit dem/der Therapeut/in klar kommt. Wenn die Chemie nicht stimmt, wird die Therapie auch nicht bringen.

@ Saskia: das der eine Therapeut ständig auf die Uhr geschaut hat und gegähnt hat, ist ja wohl das allerletzte. Wie unsensibel, mit solchen Methoden kann ich persönlich auch gar nix anfangen.

LG
Julia
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