Sport gegen Depressionen

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momo

Sport gegen Depressionen

Beitrag von momo »

Hallo,

neulich habe ich bei meiner Thera einen Spiegelartikel gelesen, wonach Sport Krankheiten nicht nur vorbeugen sondern auch heilen helfen kann - unter anderem Depressionen (Titel: "Sport ist die beste Medizin", schon im Heft 05/2006 im Januar erschienen). Leider kommt man an die Spiegel-Artikel online nicht immer ran ...

In der aktuellen Brigitte gibt es aber auch einen - etwas kürzeren - Artikel dazu:
http://www.brigitte.de/gesund/fit/sport ... x.html?p=2

Und hier habe ich bei 3Sat eine Meldung zu der Studie gefunden, die auch im Spiegel zitiert wurde:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html

Mir hat es auch echt geholfen, wieder viel radzufahren. Das reicht sicher nicht aus, aber zur Unterstützung tut es einfach gut. Wie geht es Euch?

Liebe Grüße
Momo
hanna

Beitrag von hanna »

Ja, das ist schon so. "Bewegung ist ein leichtes Antidepressivum" hat meine Thera immer gesagt. Ist ja soviel ich weiss auch medizinisch erklärbar. Allerdings hat es bei mir erst "gewirkt", als es mir schon wieder ein bisschen besser ging, davor konnte ich einfach nicht und musste mich derart überwinden, nur schon aufzustehen...
Bolek215

Spprt gegen Depression

Beitrag von Bolek215 »

Es mag ja sein, dass Sport hilft aber bei mir ist es ähnlich wie bei Hanna, das morgendliche Aufstehen kostet mich riesige Überwindungskraft.
Hatte mal versucht mich über die Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio zu motivieren aber das hat mich noch mehr runtergezogen.
Der innere Schweinehund ist einfach noch (?) zu groß.
ubure

Beitrag von ubure »

Eine Freundin von mir hat damals in ihrer Dokorarbeit Kriegsopfer aus dem ehem. Jugoslawien befragt /begleitet. Viele von ihnen nahmen / nehmen AD und machen auch Sport - sie sagte mir, dass man festgestellt hat, dass Fahradfahren aus welchen Gründen auch immer mit am wirkungsvollsten bei Depressionen ist.

Naja, und klar, Sport setzt Endorphine frei.

Schade nur, dass ich mich überhaupt nicht mehr aufraffen kann - bin nur noch ein Fettkloß, träume jede zweite Nacht, mein Mann verlässt mich, weil ich nichts für mich tu. Dabei habe ich während des Studiums sooo viel Sport gemacht...ich bin echt ein voll faules Schwein geworden (sorry, aber stimmt doch!).

LG,
Inez
Petra

Beitrag von Petra »

hallo!

ich bin seit ein paar monaten wieder 3-4 mal pro woche im fitnessstudio und trainiere ausdauer am ergometer und mache leichtes krafttraining. und mir tut der sport sehr gut! ich gewinne auch mehr an selbstbewusstsein weil sich meine figur sehr gebessert hat und ich bin im alltag auch viel belastbarer geworden. bin untertags nicht mehr müde und schlafe in der nacht sehr gut!
aber ich konnte mit dem regelmäßigen sport auch erst richtig beginnen als es mir schon besser ging. mitten in meiner ppd bin ich zwar viel spazierengegangen aber alles andere war mir zuviel aufwand und anstrengung!

glg petra
momo

Beitrag von momo »

Ja, ich habe mich auch ewig nicht aufgerafft - es gab ja auch immer die Ausrede, dass ich in der Zeit keine Betreuung für den Kleinen hatte :oops:
Und ich müsste ja unbedingt Beckenbodentraining machen, weil ich da immer noch Probleme habe - aber die Übungen finde ich so öde, das krieg ich auch nicht hin :roll:.

Mit dem Radfahren hats wohl geklappt, weil es mir schon besser ging und ich auch nie so richtig tief dringesteckt habe. UND: weil ich mich damit wirklich von A nach B bewege (Arbeit, Tagesmutter) und jedesmal das Geld für die Öffentlichen spare (hab mir extra keine Monatskarte gekauft, um mich auszutricksen). Aber jetzt im Herbst wirds schon wieder schwieriger: sobald Regen droht oder ich eine andere Ausrede finde, nehme ich gleich wieder Bus oder Auto ... und das, obwohl ich weiß, wie gut Bewegung mir tut! :roll:

@Inez Es gibt ja auch den Spruch "Radfahren macht glücklich", vielleicht ist was dran? Vielleicht, weil man dabei mit Muskelkraft zeimlich schnell werden kann?

Liebe Grüße
Momo
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