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Austausch von Erfahrungen mit Therapieformen, Infos, Tipps

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Christina

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Beitrag von Christina »

Hallo Ihr Lieben,

nachher habe ich einen Termin bei meiner Psychiaterin. Wir wollen über meine Therapie besprechen. Sie hat mir ja vorgeschlagen eine andere Therapieform zu wählen. So wie es aussieht werde ich wohl eine Tiefenpsychologische Therapie anfangen. Bin mal gespannt was sie sagt.

Drückt mir mal die Daumen.

LG
Chris
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Christina!

Na, wie wars denn? Ich hoffe, ihr konntet gut zusammen arbeiten.

Ich mache auch eine tiefenpsychologische Therapie mit Hypnose, wobei ich an die Hypnose langsam, nach und nach herangeführt werde.

Ich bin der Meinung und Hoffnung, dass es hilft. Jedenfalls habe ich schon so manche Verhaltensmuster von mir erkannt und auch verstehen können.

Wäre schön, wenn du uns berichten würdest!

Liebe Grüße
Marika
BirgitM

Beitrag von BirgitM »

Hallo Christina,

würde mich auch interressieren wie die Therapie ist bzw. was der genaue unterschied zwischen Tiefen und Verhaltenstherapie??

Eine bekannte will eine Verhalten machen, ich habe ihr aber abgeraten da ich diese auch schon gemacht habe und ich nicht zufrieden war bzw. ich mir mehr versprochen habe.
Das habe ich hier im Forum schon öffters gelesen das VT nicht so gut ist!

(vieleicht kannst du (marika) schon ein bisschen mehr darüber erzählen!!

Vielen Dank
schönen Abend
Gruß
Birgit
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Birgit!

Ich erzähle dir gerne, wie es bei mir ist. Mein Psychiater hat zuerst eine "Biographie" von mir erstellt. Also komplett von Kindheit an. In meiner Therapie, suchen wir nach Auslösern meiner Angst, die das zentrale Symptom meiner PPD ist. Es muss wohl irgend etwas geben, was in mir den Grundstein für meine "Angststörung" gelegt hat und durch die Geburt noch extrem verstärkt hat. Es muss gar nichts Schlimmes gewesen sein, sagt mein Psychiater, aber etwas, was sich ganz tief ins Unterbewusste eingegraben hat. Und das kommt immer wie eine Art "Blitz" in gewissen Situationen in mein Gedächtniss, wobei ich diese Ängste (die auch die Zwangsgedanken verursachen) nicht einordnen kann.

In einer tiefenpsychologischer Therpie versucht man nun diesen "Blitzen" auf die Spur zu kommen und sie im Nachhinein zu verarbeiten und damit zu "heilen" . Das geschieht bei mir dann auch Schritt für Schritt unter Hypnose.

Bei einer Verhaltenstherpie, glaube ich, wird nicht so sehr nach dem "Warum" gesucht, sonder geschaut, wie erlerne ich in diversen Situationen ein angemessenes Verhalten - ich hoffe ich habe jetzt nichts falsches gesagt. Denn bei Ängsten, ist es so, dass man Situationen sehr oft, total überzogen einschätzt und dann ein völligs falsches "Bild" - sprich Konsequenz, erhält. So hat mir das mein Psychiater erklärt - wobei ich bei ihm auch noch dazu lernen soll, wie ich meine flaschen Einschätzungen korrigieren kann. Ich habe also ein sehr umfangreiches Programm und muss auch "Hausaufgaben" machen, wie autogenes Training, oder gewisse Verhaltensmuster absichtlich anders machen (Babyfläschchen nicht mehr nach der Farbe sortieren = Zwang).

Du siehst, bei mir ist auch ein Teil Verhaltenstherpie dabei. Ich hoffe, du bekommst zur Verhaltenstherapie noch bessere Antworten.

Hoffe, ich konnte dir einwenig helfen und schick dir ganz liebe Grüße!

Marika
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hallo Birgit,
auch ich mache eine VT, schon die zweite. Die erste wegen Ängsten, sozialen Phobien im Job, mit Erfolg. Diesmal hält sich meine Angst etwas hartnäckiger, aber ich glaube, die VT hilft, seine Gedanken und damit Handlungen zu sortieren und auch kontrollieren, nur man selbst ist dafür verantwortlich, ob die Panik hochschießt oder aufgrund von Selbstinstruktionen, Entspannungen (die man auch in der VT lernt) erst gar nicht so weit kommt. Es ist ein ständiger innerer Dialog zwischen dem ängstlichen und dem mutigen Teil in mir (den jeder hat). Also auch ich schätze Situationen ja oft als vollkommen ausweglos ein, denke, ich könnte kollabieren etc, und das, obwohl ich organisch gesund bin. Bei einer VT lernt man, solche Gedanken anders zu bewerten, anstatt zu sagen, jetzt falle ich wirklich gleich um, verhandelt man mit sich, nach dem Motto; ich weiss, das ist jetzt nur die Angst, mein Gehirn verschickt verwirrende Nachrichten, es kann mir nix passieren usw. Eine VT hat den Vorteil, dass sie - obwohl sie auch Kindheit etc aufarbeitet - auf aktuelle Situationen eingeht und man lernen kann, das antrainierte Verhalten zugunsten eines neutralen wieder aufzugeben. Schwierig bleibt, dass das nicht über Nacht passiert, unsere Psyche braucht einfach enorm lang, um gelerntes Verhalten wieder zu verlernen. Aber es funktioniert, wie ich ja in meiner ersten Therapie gesehen habe. Man muss auch, wie Marika schreibt, immer wieder üben, sich nicht der Angst ergeben, sondern Dinge finden, die einem Spaß machen, wo dann die Angst gar keine Chance mehr hat, hochzukommen. VT ist eigentlich bei allen Ängsten, Depressionen und auch Zwängen die Therapie, die eine 80% tige Heilungsquote hat, bei der tiefenpsychologischen kenne ich mich nicht aus, da ich bisher eben nur VT gemacht habe. Hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen, liebe Grüße Charlotte
Christina

Beitrag von Christina »

Hallo Ihr Lieben,

leider kann ich noch gar nichts neues berichten. Ich habe jetzt mal von meiner Psychiaterin eine Liste der Therapeuten in meiner Nähe bekommen aber der erste Termin habe ich erst Mitte Oktober für das Erstgespräch. Da sind wir jetzt aber schon beim nächsten Problem das ich habe ich habe die Wahl zwischen einer Frau und einem Mann und ich weiß nicht wo ich hin gehen soll. Was meinst ihr?

LG
Chris
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