Therapie... bitte mal kurz Sinn usw erklären...

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Jungsmama

Therapie... bitte mal kurz Sinn usw erklären...

Beitrag von Jungsmama »

Hallo,

ich nehme jetzt seit fast zwei Wochen JOhanniskraut, bin in ärztlicher Behandlung und habe Hebammenbetreuung (bin schwanger, und habe eine Depression.. habe sehr schnell gehandelt, nach dem "Fall ins Loch".)

Nun weiss ich das eine Therapie sehr sehr wichtig und sinnvoll wäre.

Aber durch die Depression denke ich viel nach über die ganzen Vorgänge die dazu führen, bin total erstaund und verunsichert wegen Medis... also ich nehme sie und finde sie auch wichtig, es war soooo schlimm und ist es imme rnoch, ich hätte nie gedacht das man sich je so fühlen kann udn kann mir nicht vorstellen das ich je wieder normal bin,... habe aber zwischendurch immer mal das GEfühl das ich wieder normal werden kann...

Da ich aber von vielen ja durch die Depression den SInn nicht verstehen und mir viele Dinge zu komplex sind, frage ich mich was eine Therapie bewirt, was wird gemacht und ändert das was im Gehirn?? Geht das??

Ist mir ein wenig zu kompliziert, deswegen frage ich mal einfach um Rat.

Ein Therapieplatz zu bekommen ist gar nicht so einfach, so ein dreiviertel Jahr Wartezeit ist nichts hier...
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Jungsmama,

also, hier alle möglichen Therapieverfahren aufzulisten, führt sicherlich zu weit.
Ich mache im Moment eine Verhaltenstherapie, die also darauf ziehlt, mein Verhalten in bestimmten Situationen zu verändern und dadurch eine Besserung zu erreichen. Das ist eine Therapieform, die eher kurzzeitig bei spezifischen Fragestellungen und konkreten Problemen (Angststörungen z.B. auch) angewandt wird.
Andere Verfahren zielen daruf ab, Dinge im seelischen Erleben zu verstehen und ggf. zu analysieren (Teifenpsychologie, Psychoanalyse).

Bei meiner Therapie geht es vereinfacht gesagt darum, gelernte Verhaltensweisen und Gedanken umzulernen.
Bei mir konkret: Zu hohe Ansprüche an mich, Zwangsgedanken, Probleme beim Finden einer vernünftigen Mutterrolle.

Du kannst Dich beim deutschen Psychologenverband erkundigen, wer wie arbeitet und Dir dann überlegen, was Dir und Deinen Sorgen entspricht. Das muß jeder leider selber rausfinden.

Meine Therapie macht absolut Sinn, ohne wäre es noch lange nicht besser.

Viele Grüße, Leuchtkäfer
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Hallo,

ne das war auch eher eine allgemeine Frage, was eine Therapie macht... was sie bringt.

Ich habe das Gefühl das wirklich im KOpf die Chemie durcheinander gekommen ist. Ich war vorher sehr optimistisch, kam mit vielen Dingen sehr gut klar, hatte viele SCläge die letzen Jahre... aber habe NIE so reagiert.

Es ist als sein einfach ein Fass da im Kopf zum Ãœberlaufen gekommen und alles sei durcheinander.

Und da frage ich mich wie man das mit Therapie beeinflussen kann.

Mit Tabletten leutet mir etwas ein das man da wieder was hinbiegt, einfach weil es ja im Körper auch so ist, wenn man ne stoffwechsel störung hat oder so das man da das was grad fehlt oder zu viel ist durch Medis in schach hält...


Aber was macht ne Therapie daß?? Kann man das durch denken beeinflussen da oben im KOpf??

Ist einfach alles zu komplex, es hat mich so überlaufen, so überrant. Und ich habe so viel Angst das es nicht weggeht.... ich sehe wie viele hier schon sooo lange Probleme haben, das Leben hat isch ja von jetzt auf gleich total geändert. Ich habe Angst so weiterleben zu müssen.

Immer dran denken: hoffe ich falle ich jetzt nicht wieder noch tiefer.. hoffentlich kann ich mich wieder freuen, hoffentlich kann ich wieder mit Elan, Antrieb, Kraft und Freude, Spass, Interesse haben an den Kindern, mit den Kindern rausgehen....
Wieder Fotographieren??? Wird mir das wieder Spass machen? Handarbeiten?? Das Baby was da kommt.
Ich habe so eine Angst .... ich kann mich nicht dagegen wehren, will aber alles mir mögliche tun das es bald vorbei ist.... leider dauern die Therapieplötze so lange, da werde ich nicht noch wählerisch sein.... ich werde mich überall auf die Warteliste setzen lassen und wo ich am ehesten dran komme da werde ich hingehen.

LG
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Liebe Jungsmama,

genau an diesen Gedanken kann ein Therapie was ändern. Du hast jemanden, der Dir konkret Hilfe an die Hand gibt, wie Du mit diesen Gedanken umgehen kannst. Jemanden der für Dich im Moment die Gedanken sortiert, wo Du es nicht mehr kannst.
Jemanden, der Dir immer wieder sagt, ja, es wird besser werde, der DIch fragt, was vielleicht schon besser ist.
Alles zusammen sind Bausteine, damit es Dir besser geht. Ein Medikament, eine Therapie, das Forum hier, Freunde, Verwandte, Auszeiten. Ich habe gemerkt, daß nichts alleine hilft, sondern alles zusammen.

Ich hatte auch das Gefühl, ich bin mir selbst abhanden gekommen, finde mich aber langsam gerade wieder. Auch ich war optimistisch, lustig, hatte Kraft mein Leben anzupacken und hatte das alles eine Zeit lang nicht mehr.
Wie gesagt, ohne therapie hätte ich es nicht geschafft.

Grüße von Leuchtkäfer
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Ja.. nur wenn ich erst in so langer Zeit nen Therapie Platz bekomme?? Wer weiss wo ich dann bin.... das könnte ja heisse das es jetzt erst mal monatelang bergab geht, bzw nicht bergauf?

Ich habe vorhin in Positiv, deinen Beitrag gelesen, und als ich bei dir lass das es seit nem Jahr schon ist,... genau das macht mir Angst, und im Moment ist halt keiner der mir helfen kann, so Therapie oder so... ich muss nen Platz finden. Bin froh das ich schon nen Psychiater habe wo ich nen Termin bekommen habe, das sah erst sehr schlecht aus.

Bist du sofort zum Arzt???


LG
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Ich bin erst vier Monate nach der Geburt meines Sohnes zum Arzt, weil ich vorher nicht geschnallt habe, was mit mir los ist.
Richtig schlecht ging es mir ab direkt nach der Geburt.

Der Termin beim Psychiater ist doch was. Ich hatte auch einen in der Ambulanz einer Klinik und dort wurde entschieden, daß ich gleich Hilfe brauche und ich habe weitere Termine bekommen.

So kann es auch laufen und vor allem kannst Du den fragen, wie es weitergehen soll.

Du, und ganz ehrlich: Es wird so oder so seine Zeit dauern. Es verschwindet nicht von heute auf morgen. ABER es wird besser. Keine Therapie sofort heißt nicht, daß es schlechter werden muß. Du machst das so gut, sei zuversichtlich. Versuche bis zum Termin mit dem Psychiater Dir viel Auszeiten zu nehmen, schreibe hier, lenk Dich ab, das wird alles. Echt.

Leuchtkäfer
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Ja ich war ja am Dienstag schon bei dem Psychiater... nehme ja Johanniskraut und habe es jetzt von ihm auch erst mla empfholen bekommen es weiter zu nehmen.

Von einer Therapie redete er nicht.

Haber aber meine ich nicht erszählt das es evtl einen Auslöser hatte.
Das muss ich nachholen.

Ich habe den nächsten Termin in einer Woche, dann nehmen ich das JOhanniskraut seit 2,5 Wochen und dann meinte sie das man schon sehen müsste ob es anschläft, wenn nicht dann würden wir umstellen...

Heute geht es nicht so gut wie gestern. Gestern hatte ich zeitweise ein Gefühl von "oh ist es so wieder normal??" so für kurze Moment.

Heute auch aber niucht so wie gestern. Also vorm PC ist es echt erträglich... oder mit Leuten umgebend die fröhlich sind aber einen verstehen.

Aber zwischendurch geht es wieder ein Stück bergab...
Mir macht die Erziehung der beiden grossen im Moment Probleme, wenn sie mal enttäsucht sind und ein langes gesicht machen, weil man ja nicht alles erlauben kann, oder schlechte Laune wie heute durch das Wetter. Der kleine schreit noch viel (ist drei) wenn er seinen Willen nicht kriegt hat er eine Kreisch Phase, das zieht mich wahnsinnig runter.

Das ist halt schwer so tagsüber.

Ich habe einfach zu viel Angst... ja ich weiss ich habe es schon mehrmals gesagt.

Ich weiss nicht was ich denken kann weil ich nichts positives weiss.

Ich würde manchmal gern alles meinem Mann erzählen, aber ich habe Angst das ich ihn überfordere, er tut mit so leid, die Kinder auch...

Ich möchte und muss mich wieder um die zwei Kümmern können... die haben es ja verdient.
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Jungsmama,

schon mal darüber nachgedacht, dass du als Mama von Sohn eins, Sohn zwei und Sohn drei im Bauch es auch verdient hast?

LG AmoebeMS
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Hmm was habe ich verdient?? Eine Depression???
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hihi,

nein Quatsch! Doch keine Depression.

Nein, das meinte ich doch nicht. Hast du es denn nicht auch verdient ein "normales" Leben zu führen, wie dein Mann, wie die Kinder, wie alle? Du sagtest es doch: die Kinder haben es verdient! Und was ist mit dir? Musst du nur funktionieren? Musst du nur an andere denken? Also mir ging wohl irgendwann die Puste aus (ohne es medizinisch zu formulieren).

Und tatsächlich hatte es etwas Gutes. Für mich jedenfalls. Ich erkannte, dass ich meine Lebensaufgabe tatsächlich erst erfüllen kann, wenn ich stabil bin und das war ich - weiss Gott - lange Zeit nicht. Ich begann an mich zu denken. Nicht in erster Linie an meinen Mann und an meine Kinder. Nö! Ich bin doch tasächlich auch ein Individuum, mit tausenden von Gefühlen, die irgendwann zu Tage kommen. Gewollt oder ungewollt. Ich möchte auch funktionieren, natürlich, darum geht es ja auch. Nur kann ich das nur tun, wenn ich MEINE Probleme in der Griff bekomme. Wenn ich Freiraum habe, wenn ich Dinge tue, die neben Kindern, Mann und Haushalt ablaufen. Und das geht! Man braucht nur "leider" ganz viel Hilfe dabei. Und wenn man diese zulässt, dann funktioniert alles viel viel besser.

LG AmoebeMS

P.S. Ich amüsiere mich immer noch über deine erste Auslegung meiner Worte. Hätte zuerst auch von mir "damals" stammen können. Ich, Mutter von Sohn ein und Sohn zwei mit keinem Kind im Bauch habe eine Depression "verdient". Entschuldige die Irreführung. Die Worte waren gaaaaanz anders gemeint.
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Ach sooo

ok, ich wusste nicht auf welchen Absatz du dich beziehst sorry..


ja genau, das meine ich, mir muss es wieder gut gehen!! Damit es auch den anderen gut gehen kann... ohne das es mir gut geht ist es schwer.

Ja ich glaube wir meinen das gleiche...

Aber trotzdem tun iur die Kinder und das Baby so leid!
Ich mache mir sorgen das sie sich nicht gut entwickeln können....


Mein Problem, oder Auslöser.... ich erzähl mal ein wenig ok?

Es fing an das ich ein wenig STimmungsschwankungen hatte. Dann ging es mir ein paar Tage gut.
Wir haben uns ein haus angesehen und es hat sich herausgestellt das es nicht klappt mit dem Haus, und überhaupt nicht klappt mit einem Umzug jetzt im Moment.

Wir wohnen in einer Dachwohnung, die zwar reichlich qm hat, im Sommer aber sehr warm ist, es ist ein Altbau... Holzboden...unter uns Büro...
Man hört jeden Schritt unten, und wir schaffen es kaum die Kinder ruhig zu halten, das ist unmöglich.
Ständig nur Ärger...
Die Kinder sollten doch bitte von 8 Uhr bis 17 Uhr ruhig sein...
GEht natürlich nicht.
Aber man hat ständig den Druck, und es ist unten wirklich sehr laut... man ist ständig am meckern das die nicht rennen sollten und nicht springen... das zieht einen schon runter.

Und na ja das war wohl der Auslöser das es erst mal noch keine "Befreiung" hier vom Haus geben kann...

Ich denke zwar das es nicht das einzige war sondern einfach sich über die Jahre Dinge angesammelt haben die ich immer recht gut weggesteckt hatte (kurzfassung: Mein Mann ist NIgerianer, nach der Hochzeit mussten wir 11 Monate warten bis wir dann zusammenziehen konnten, er musste dort aufs Visum warten...dann wurde ich nicht schwanger, nur mit Kinderwunschbehandlung, 3,5 Jahre lang. Dann als das Baby kam hatte er nen Neuralrohrdefekt, nur nen kleinen, mit 3,5 Wochen bekam er darmbluten, mit drei Monaten dann die OP am Kopf vomNeuralrohrdefekt. , Ausserdem hat er nen Herzfehler; Meine Mutter Bekam Brustkrebs. Mein Bruder heiratte und musste sich nach 11 Monate Horrorehescheiden lassen;
Dann lief ne Zeit alles gut, der kleine kam zur Welt. Alles lief super, dieses Jahr dann starb der Vater von meinem Mann, was für uns dann hiess das mein Mann runter muss, was Sorgen bedeutete, finanziell und auch so, ob alles gut geht dahinten und so. ICh war schon schwanger als der Vater starb, wusste es aber noch nicht.
Ich bekam Hyperemesis, also unstillbares Schwangerschaftserbrechen bis ca 20. SSW, und dann kurz drauf war das mit dem Haus. Bin jetzt 24.SSW)

Bis vor der Sache mit dem Haus habe ich alles gut verpackt, und dann kam es das es innerhalb ein paar STunden zusammenbrach.

Ja klar mir muss es gut gehen!!! Das stimmt. Aber es ist ein Zusammenspielt, mir geht es gut wenn es den anderen gut geht und den anderen wenn es mir gut geht.

Im Moment bin ich aber nicht in der Lage zu wissen was gut für mich ist!!
Ich weiss ich muss zum Arzt gehen regelmässig, ich weiss das ich in Therapie sollte, aber sonst weiss ich ja nicht was mir Spass macht, bzw das was mir früher Spass gemacht hat sagt mir nichts.

Was mir gut tut im Moment ist GEmeinschaft, Und zwar so das jemand da ist der verständnis hat,... und ein wenig hilft auf die Kinder zu schauen

Ja und er PC halt... aber sonst bin ich noch zu stumpf und taub um mehr zu wissen, es kommt grade erst so wieder, das ich merke das mir Gemeinschaft gut tut, das sie mir nicht egal ist und so... Würde am liebsten mit Kindern und Mann bei meinen Eltern einziehen.
MIr tut es auch gut wenn mein Mann hier ist, allerdings eher nur wenn er nichts zu tun hat und dann auch anwesend ist, also den Kopf frei hat,.. nichts tut.

Leider muss er diese woche auch noch beim Umzug helfen... nun ja kann man nichts machen.

LG
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Jungsmama,

es geht mir doch ganz ähnlich wie dir, muss ich zugeben. Ich bin sehr gerne am PC. Ganz besonders seit der Phase mit der Angststörung. Es half mir. Aber ich mache mir nichts mehr vor. Es war und ist mir immer noch sehr wichtig. Ich brauche das. Besonders hier im Forum.

Aber es ist auch so wie Inez es schrieb. Die Überhand darf/sollte es nicht gewinnen. Wenn es mir gut tut, dann schreibe ich. Ich brauche es auch, weil ich sonst fast niemanden habe, dem ich meine Gefühle preisgeben kann. Aber ich habe auch den „Luxus“ (bitte nicht falsch verstehen), dass ich Hausfrau bin und mittlerweile gelernt habe, mir die Zeit einzuteilen. Und wenn die Kinder da sind, dann ist meistens der PC unwichtig geworden. Endlich! Doch auch das erst in der letzten Zeit. Ich kann endlich wieder die Zeit intensiver mit meinen Kindern nutzen, worauf ich mich noch vor Monaten nicht im Geringsten in der Lage fühlte. Hatte ich damals ein schlechtes Gewissen? Ja! Täglich! Doch ich musste endlich heraus finden, was mit mir los ist. Und das ist ein Prozess. Doch jetzt „funktioniere“ ich wieder. Halbwegs. Ich genieße es wieder mit den Kindern Brettspiele zu spielen oder auf den Spielplatz zu gehen, was ich mir „damals“ so sehr wünschte und es ihnen nicht geben konnte.

Jetzt du dir: lese dir mal deinen Text von gerade durch? Versuche dich mal in eine neutrale Person hinein zu versetzen und dich zu fragen, ob da nicht in letzter Zeit eine Menge los war in deinem Leben? Keine Frage. Es war eine Menge los! Wer kann das so einfach wegstecken, als ob nix gewesen wäre? Und du bist schwanger. Das darf man genauso wenig außer Acht lassen.

Eine Therapie würde ich für sehr sinnvoll halten, weil sie einem einfach hilft, die Gedanken zu ordnen. Ich hoffe, du gerätst an einen guten Therapeuten! Und eine Aufarbeitung der Lebensgeschichte ist mehr als sinnvoll, denn bei dir scheint Bedarf dafür zu bestehen. Das meine ich nicht negativ. Überhaupt nicht. Ich habe einen Stiefvater, der vor einem Jahr einen Schlaganfall erlitt. Ich wurde damit nicht fertig, musste darüber reden und hier bin ich. Deshalb gehe ich auch zur Therapie. Ich wurde alleine damit nicht fertig! Punkt.

LG AmoebeMS

P.S. Ich stimme Inez übrigens zu, was den PC angeht, aber ich kenne mich. Solange ich das brauche, zb dieses Forum, dann stehe ich dazu. Meine Kinder leiden nicht. Ich weiß meine Zeit einzuteilen. Hups, jetzt muss ich alle Fenster schließen. Das Gewitter ist endlich da. Und ich muss mir ein Bett zum Schlafen suchen. Die Buben schlafen in meinem. Ist das kühlste Zimmer.

P.P.S. Ist alles andere bei dir ausgeschlossen worden? Schilddrüse, Eisenmangel, Nebennieren, Burn-Out, etc. pp.?
Ylaina

Beitrag von Ylaina »

Liebe Jungsmama,

also, ich wollte nochmal zurück kurz auf die Eingangsfrage. THerapie und AD.

Also, eine Therapie kann viel bewirken, auch auf der medizinischen Ebene. Man sagt, dass dabei neue Verküpfungen entstehen können, ganz physisch neue Neuronenetzwerke, neue Verknüpfungen in Deinem Gehirn an den Nerven.
Diese Wirkung schreibt mana uch AD zu.

In Komnination holt man natürlich ein Maixmum raus würd ich sagen.

Dabei ist mir jetzt aber auch schon öfter begenet, dass man sagt, es gibt Punkte, da hilft eine Therapie noch nicht, weil sie nicht ankommen kann, weil die Chemie so aus dem lot ist.
Da gibt man 'einfach' zuerst ein AD und dann setzt die Therapie an.

Und dann wird es meistens besser. Bei mir war der Klinikaufenthalt der Punkt, an dem 'plötzlich' alles gut wurde, habe vorher ca. 6 Monate AD genommen und drei Monate eine VT gemacht.

Übrigens, beimir waren die Ärzte von AD und Therapie immer getrennt. meine Therapeutin will mir auch keine Medis verschreiben, das machte meine Psychiaterin. Bei denen bekommt man auch schnell einen Termin! Relativ schnell. :wink:

Soviel mal zu Therapie und ADs von mir heute. :wink:

Liebe Grüße
Verena
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Hallo,

@Amoebe:

Im Moment bin ich ja auch nur Hausfrau und habe die Kinder ganztags hier. Mein Grosser bekommt Frühförderung.

Mein Mann hat Schichten, sprich er ist entweder morgens da oder mittags. Wenn er Nachtschicht hat ist er mittags dann halt wach, morgens sind wir dann unterwegs.
Von daher ist da der PC schon mal nicht an, wenn er hier ist, nur eben wenn er Frühschicht hat dann abends erst.

Ich weiss im Moment nichts mit den Kindern anzufangen, so ähnlich wie du es beschreibst. Habe keine Kraft. Die Kraft die ich habe recht so grade eben den Alltag hinzubekommen, mich um deren Kämpfereien zu kümmern usw.
Spielplatz oder so sind im MOment Horrorvorstellungen, aber ich war eh nie ein Spielplatzgänger, höchstes mal mit meiner Freundin oder so zusammen da ging es. Aber jetzt, ... hilfe.

Hier drinnen was mit denen machen wäre einfacher, aber was?
Im Moment habe ich keine Einfälle, und wenn mir was einfällt dann ist es so leer, es sagt mir nichts. Ich schaff es nicht, ich halte bestimmte Sachen gar nicht oder nur schwer aus. Meine Psychische Kraft ist total wenig und die körperliche auch nicht so dolle. Die muss ich mir halt einteilen am Tag, was ich tue. Strategien finden, Kontakte, eben im Real Live, so weit ich die Menschen um mich rum beanspruchen kann, und eben dann noch im PC so zusagen.
Bevor ich schwanger wurde haben meine Freundin und meine Cousine und ich regelmässig was gemacht, ich habe endlich eine Fahrradlösung für mich gefunden (hatte ein 28er und das war mir zu gross, ich konnte es tauschen). Hatten uns viel vorgenommen, aber als ich schwanger war bekam ich in der 8. Woche Blutungen, und da musste ich dann liegen, dann bekam ich die Hyperemesis, da war nicht mehr viel dann mit Dingen unternehmen.

Ja ich werde mir nen Therapieplatz suchen!

Heute hatte ich schon Anflüge von Gefühlen die seit der Depression weg waren. Ob das nun Zufall ist, Einbildung oder die Wirkung vom Medikament weiss ich nicht. Es ist dann wieder so schnell vorüber, zu präsent die Depressionen doch sind, und diese Hilfslosigkeit und Verzweifelung.

Ich denke bei mir ist oben die Chemie aus dem Lot... es muss da oben zusammengekracht sein.
An dem Donnerstag morgens (auch wenn ich schon seit zwei WOchen Stimmungsschwankungen hatte) , wo das mit dem Haus war das das bei uns erst mal nich tklappt hier auszuziehen, ging es mir noch gut, da kannte ich diese Gefühle noch nicht.
Mittags dann als mein Mann arbeiten war bekam ich Heulkrämpfe und Schreianfälle es ging mir immer schlechter, und am nächsten Tag hielt das an... mir war aber im Grunde sofort klar das das Depressionen sein müssen (kenne mich damit schon ein wenig aus, mein Vater hatte die).

Ja ich glaube ich wiederhole mich ein wenig??

Ist es also nicht so schlimm wenn es was dauert bis man einen Therapie Platz bekommt?
Ich rufe ständig wo an aber meist sind es nur ABs...

LG
Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Hallo Ylaina

Ein Klinikaufenthalt ist für mich schwer, weil ich ja zwei Kinder habe und ich weiss nicht wer sie dann nehmen soll, eben wegen der Schichten meines Mannes schwer. Und in eine Fremdbetreuung möchte ich sie nicht geben, also zu Leute die sie gar nicht kennen.

Ja klar das ist doch meist getrennt oder?? Kenne das nur so das der Psychiater die medikamentöse Seite macht und der Psychologe die therapeutische.
Bin ja beim Psychiater schon in Behandlung!
Zwar erst seit Dienstag aber immerhin. Mein Frauenarzt hat mich direkt von der Vorsorge aus dahin geschickt.

Ich habe vor langer Zeit mal eine Therapie gehabt, in der Tagesklinik... ich denke da ist vielleicht auch innerlich noch was übergeblieben. Das waren aber damals glaube ich keine Depressionen...


zu den anderen Dinge: ich war heute bei meinem Hausarzt um alles andere noch mal ausschliessen zu lassen.
Ich habe nen Knoten in der Schilddrüse aber die Werte sind immer gut bis leicht überfunktionell, er meint daran könnten die Depressionen nich tliegen, wird aber trotzdem getestet und ich bekomme die Werte mit das ich diese den Ärzten zeigen kann.


Ich hoffe nur da sich bald wieder einigermassen am Leben teilnehmen kann und positive Gefühle erleben kann, Impulse für meine kinder was zu tun für mich wieder was zu tun was mir Spass macht! usw.

Im Moment scheint es ein wenig zu gehen! Ich weiss ich darf nicht zu viel erwarten...
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