Therapieende

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Leuchtkäfer

Therapieende

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo zusammen,

meine Therapie über die Ambulanz der Klinik ist gestern ausgelaufen.
Ich habe jetzt Adressen von niedergelassenen Psychologen bekommen. Was die PPD angeht fühle ich mich im Momant so, daß ich es schaffen könnte.

Da gibt es aber noch so ein paar Dinge in meinem Leben, die letztendlich wohl auch mit zu der PPD geführt haben, die ich gerne mal aufarbeiten würde.

Ist so etwas bei Euch auch inzwischen Thema und habt Ihr das Gefühl, es hilft Euch auch weiterhin im Alltag mit Kind? Habt Ihr Pause zwischen der "Akut-Therapie" und einer späteren gemacht?

Im Momant finde ich es sehr schade und auch etwas beängstigend, dieses Netz der Therapie nicht mehr einmal die Woche zu haben. Nur da kann ich bisher so richtig offen über meine Sorgen und Gefühle sprechen.

Leieb Grüße von einer etwas bedrückten Leuchtkäfer
Ylaina

Beitrag von Ylaina »

Also, ich hatte zwischen Klinik und Therapie 3 Monate ohne Therapie, hat sich organisatorisch so ergeben. War okay für mich, wollte manches aus der Klinik auch sich setzen lassen.

Für mich ist die Therapie das wichtigste Standbein. Bin ich einfach auch der mensch dazu, und meine Therapeutin passt zu mir sehr gut. Sie hilft mir sehr, ich bin froh bei ihr zu sein.
Mache im Moment zweimal die Woche Psychoanalyse.
Also, ich kann es nur empfehlen, mir hilft es ganz eindeutig.

LG Verena
mici

Beitrag von mici »

Hallo Leuchtkäfer,

ich kann Dich gut verstehen, dass Du Angst hast vor der nächsten Zeit ohne Therapie. Das ist mir auch jedesmal so gegangen, wenn mein Therapeut mal in den Urlaub gefahren ist und wir und 14 Tage lang nicht sprechen konnten!! Als dann das Ende der Therapie immer näher rückte (weil die Kasse keine weiteren Stunden mehr bewiligt hat), da war ich auch kreuz unglücklich, weil ich solch ein Zutrauen zu ihm gefasst hatte, was ich noch nie in meinem Leben vorher als so intensiv erlebt habe. Wenn es Dir ähnlich geht, finde ich auch, genau wie Nina, dass Du Dir jemanden suchen solltest, bei dem Du die Therapie fortsetzen kannst. Insbesondere, weil Du motiviert bist, Dinge aufzuarbeiten, das ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Also nicht lange fackeln, gleich ein paar anrufen, Empfehlungen einholen, Dich auf Wartelisten setzen lassen. Auch mal die Krankenkasse kontaktieren, vielleicht können die Dir jemanden vermitteln, der noch kurzfristig einen freien Platz hat. Nimm hier und da ein paar Erstgespräche in Anspruch, bis Du wirklich den oder die richtige für Dich gefunden hast.

Ich drück die Daumen,

Herzlichst, MICI
nikky77

Beitrag von nikky77 »

Hallo Leuchtkäfer,

ich finde wenn man schon mal dabei ist auszuräumen dann soll man auch gleich alles mitmachen, wenn man die Gelegenheit hat.
Ich kann nur von mir sprechen,,,ich hatte früher Depressionen/Angsterkrankung,,und war 2 mal in der Klinik,,,war dann gut auf Tabletten eingestellt.
In der Zwischenzeit, ist aber meine kleine Schwester mit 23 bei einen Autounfall gestorben vor 2 Jahren. Mein Papa im Pflegeheim,,,haben uns nie gut verstanden ist einiges vorgefallen und ich mach mir schlechtes Gewissen,,,weil ich ihn nicht besuchen kann.(macht mich fertig)
Ich denke wenn ich jetzt durch die Wochenbettdepression schon in therapie gehe und ich soviel mit mir selbst auseinander setze miste ich gleich alle Schubladen aus. Wenn ich mal wieder arbeiten gehe, habe ich nie mehr die Chance dazu, vor allem da ich dann sofort immer körperlich auswirke und krank werde wenn ich mich mit mir befasse,,,,kann ich mir im Arbeitsleben nicht mehr leisten :-(
Aber ist immer Situationsabhängig.
Wünsch dir dass du für dich den besten Weg findest.
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Leuchtkäfer,

hier hast du schon einige Meinungen zu lesen bekommen und meine kommt noch hintendran. Doch eigentlich kann ich mich den Damen nur anschließen. Wenn du wirklich und ernsthaft darüber nachdenkst etwas „aufzuarbeiten“, was immer es auch sein mag, dann kann ich dir nur raten, dir Micis Beitrag nochmals durchzulesen und nach diesem Rat zu handeln. Tue es einfach. Greif zum Telefonhörer und wähle.

Mit tut meine Therapie ebenfalls sehr gut und ich musste keine PPD noch „zusätzlich“ verarbeiten. Einfach sich Dinge von der Seele reden; bestenfalls bei einer Person, wo die Chemie zwischen Patient und Arzt auch stimmt. Selbst das Auffinden einer solchen Person kann eine Hürde sein, aber wozu sind Hürden denn da, oder?

LG AmoebeMS
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