verhaltenstherapie schluss und kasse zahlt nicht mehr

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stinki

verhaltenstherapie schluss und kasse zahlt nicht mehr

Beitrag von stinki »

hallo

ich war 2,5 jahre bei einer psychologin zur verhaltenstherapie.
in frühjahr lief die zahlung durch die krankenkasse aus

leider bin ich wieder zu weit abgestürzt und wünschte, ich könnte noch hin und wieder mit meiner psychologin reden.

kennt jemand gesetzliche kniffel, wie ich die therapie weiter bezahlt bekommen würde?
ich habe kein einkommen, die 90 euro pro sitzung kann ich niemals bezahlen.

klinik ist keine alternative, so weit will ich gar nicht abstürzen, dass ich dahin muss...

hilfe
Deria

Beitrag von Deria »

Hallo,

die Therapueten haben die Möglichkeit ein sog. "Therapiegespräch" nach erfolgter Therapie anzubieten. Dieses findet einmal in einem Quartal statt und dauert 45 Minuten. Die bieten das nicht so gerne an, bekommen dafür nämlich nur ca. 25 Euro.
Das ist eine Möglichkeit.
Wenn du in eine Klinik gehen würdest, könntest du danach auch wieder Therapie erhalten, weil die dich dann eben nicht im Regen stehen lassen können.
Ansonsten evtl. mal die Therapeutin fragen, ob sie dir einen Sonderpreis machen kann? Gut, ich kenne meine schon viele Jahre und bezahle zur Not die Hälfte pro Stunde.
Leider musst du die 2 Jahre Wartezeit zwischen zwei Therapien wohl einhalten.
Evtl. bei Therapieform-Wechsel noch. Von VT auf tiefenpsycholgisch.
Da kenne ich mich aber nicht so aus.
Das mit dem "ich würde so gerne" ja, das kenne ich und so mache ich das auch. Leiste mir das, was ich mir leisten kann....

Liebe Grüße
Deria
Elisabeth11

Beitrag von Elisabeth11 »

Hallo!

Informier dich doch mal, ob es in deinem Umkreis nicht Familien- oder Frauenberatungsstellen gibt. Die bieten oft auch sehr günstig Psychotherapie an. Bei uns in der Nähe ist eines, da zahlt man 10 euro die Stunde - ist leistbar, oder?
Oder hast du mal bei der Krankenkasse direkt gebettelt? Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit auf teilweisen Kostenersatz? In Ö ist das alles anders organisiert, daher weiß ich nicht, ob meine Anregungen dir helfen können, aber schau doch mal...

Lg E
sol

Beitrag von sol »

Hallo!
Ich hatte nach nur 1 Jahr Wartezeit nach 80 std Theraoie wieder erneut 25 Std. genehmigt bekommen. DAs geht. Die Ärztin muss halt selber auch mal mit der Krankenkasse reden, von wegen Notgeschichte- Krankenhausaufenthalt somit vermeidbar. Die Kassen dürfen nämlich Ausnahmen machen.
LG
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Stinki,

du musst von Seiten deiner Ärzte (Hausarzt, Frauenarzt, Neuro, etc. oder andere) einwenig mehr Druck machen lassen und ggf. selbst bei der KK vorstellig werden. Sol sagte es bereits: in der Not... .

Und es geht bzw. kann funktionieren.

Den Versuch würde ich nicht "unversucht" lassen. Es muss nun wirklich nicht alles aus eigener Tasche gezahlt werden und die Tipps und Tricks kennen die Ärzte eigentlich alle. Man muss nur einwenig die "dreiste Ader" spielen lassen. Bitte versuche du es auch. Ich wurde heute auch eines Besseren belehrt, wenn es um Ehrlichkeit geht. Ich kann schlecht übertreiben und betteln. Aber wenn es mir wirklich darum gehen würde, würde ich es wahrscheinlich auch leicht "übertreiben". Aber vielleicht ist es bei dir auch gar nicht nötig zu übertreiben!?

Sprich mit deinen Ärzten! Mach Termine aus! Lass dich nicht unterkriegen mit Aussagen. Auswege und Hilfe gibt es immer! Bitte resigniere nicht.

LG AmoebeMS
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