ich habe seit geburt meines sohnes eine ppd, die sich anfangs mit trevilor auch einigermaßen gebessert hat, im feb wird mein sohn zwei jahre und es geht mir wieder schlechter, fühle mich oft so beschissen und alleine das ich mich am liebsten in luft auflösen möchte, finde mich nicht liebenswert habe angst vor der zukunft (bin alleinerziehend, vater hat kind noch nie gesehen und lehnt jeden kontakt konsequent ab), bin oft gefühlsmäßig kalt und mir ist alles egal. hatte 2003 einen selbstmordversuch und habe mich anfangs auch geritzt, dann nicht mehr bis letzte woche, alles ist über mir zusammengebrochen, der gedanke das ich für meinen sohn aber funktionieren muß hat mich wahnsinnig gemacht und der druck den ich mir selbst mache ist unerträglich also habe ich wieder geritzt um wenigstens den schmerz zu fühlen, danach ist bei mir irgendwie der groschen gefallen und mir wurde klar das ich es ohne professionelle hilfe nicht schaffe, habe ewig telefoniert und tatsächlich für morgen mittag einen termin bei einer psychotherapeutin bekommen, habe aber jetzt auch wieder angst, was ist wenn es nicht paßt und ich mir wieder eine neue suchen muß oder sich einfach kein gespräch entwickelt, bin den ganzen tag schon total hibbelig und unkonzentriert, kann seit zwei tagen nix essen und schlafe kaum.....wie war das bei euch bei dem ersten gespräch..
sorry für den langen text, hoffe eure antworten können mich etwas beruihgen sonst denkt die morgen ich bin total durchgeknallt......
zunächst mal finde ich es klasse, dass Du Dir eine Thera gesucht hast - das kostet enorm viel Kraft in Deiner jetztigen Verfassung und Du kannst stolz auf Dich sein, dass Du das gemacht hast.
Dass Du aufgeregt bist kann ich gut nachvollziehen. War ich auch vor meinem ersten Gespräch. Es sit ja auch schon merkwürdig zu einer vollkommen Fremden Person zu gehen und über seine seelischen Tiefen sprechen zu wollen. Dieser Gedanke ist gewöhnungsbedürftig. Als ich die ersten Male mit meiner Thera telefonierte war mir etwas mulmig, denn am Telefon hörte sie sich sehr sachlich und distanziert an. Da dachte ich auch, na prima, dass wird wohl nix. Aber beim ersten persönlichen Gespräch zeigte sich dann, dass sie genau zu mir paßt! Ich war so erleichtert. Ich bin jetzt beinahe 1,5 Jahre bei ihr in Therapie und habe schon große Fortschritte gemacht. Es tut mir enorm gut 1 Mal in der Woche über ales, auch ganz banale Dinge, mit ihr zu sprechen und ihr Mitgefühl und ihr Verständnis zu spüren.
Ich weiß, es ist nicht immer so, dass gleich der erste Thera paßt. Ich hatte da vielleicht auch Glück. Aber wenn es nicht gepaßt hätte, hätte ich eben weitergesucht. Es war und ist mir so unendlich wichtig, eine Therapie zu machen, denn ohne würde ich es nicht schaffen. Da gibt es einfach zuviel, was verarbeitet werden muß.
Ich drück Dir die Daumen, dass Dein Gespräch heute positiv verläuft. Und wenn nicht - dranbleiben! Auch für Dich gibt es genau den richtigen Thera.
seltsamerweise ist mir dein Beitrag hier nie als "neu" angezeigt worden, daher habe ich den völlig überlesen.
Wie ist es denn mit der Therapeutin gelaufen?
Bist du noch bei ihr, bzw. konntest du bei ihr "unterkommen"?
Berichte doch mal, wenn du magst.
