Hebamme getroffen und wieder am Boden

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Liska

Hebamme getroffen und wieder am Boden

Beitrag von Liska »

ihr lieben,

seit dienstag (termin bei der psychologin) geht es mir wieder schlechter und heute hat sich die hebamme, die die längste Zeit der Geburt (es gab zwei schichtwechsel) an unserr seite war zum frühstück angekündigt. sie war schon mal zwei wochen nach der entbindung bei uns, da hatte ich kontakt zu ihr aufgenommen, und das hat mir samals SEHR gut getan. jetzt hatte sie sich nochmal angeboten zu kommen und wir uns darüber sehr gefreut. seit sie weg ist (ca 11 uhr heute morgen) geht es mir so schlecht wie vor einigen wochen. trostlos. keine freude. schlechte gedanken dem kind gegenüber. magenschmerzen. starke traurigkeit. ich hab SOOO angst, dass es jetzt wiederum von vorne los geht. ich habe das gefühl mein sohn ist seeeehhhrr sensibel. so lässt er sich zum beispiel heute abend GAR NICHT beruhigen und mein freund ist jetzt mit ihm in der babytrage unterwegs. kann nur hoffen, dass nix schlimmeres ist.. :( ist noch wer wach?
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Marika
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Re: Hebamme getroffen und wieder am Boden

Beitrag von Marika »

Guten Morgen,

dein Beitrag ist schon etwas her und ich wollte mal nachfragen, wie es dir mittlerweile geht. Wie war denn das Gespräch mit deiner Hebamme - gab es da etwas, dass dich so runter gezogen hat? Ich denke es wäre gut, wenn du dich an eine Fachperson wenden würdest: Psychiater, Psychotherapeut. Es gibt auf der Startseite auch eine Liste von Ärzten/innen die mit Schatten und Licht zusammen arbeiten.

Wegen deinem Kleinen: ich glaube er ist ja erst ein paar Wochen alt. Da kommen die ersten Wachstumsschübe - da sind die Babys oft sehr unruhig und nicht gut zu beruhigen. Eine anstrengende Phase für Kind und Eltern, aber völlig normal.

Meld dich wieder, ja!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liska

Re: Hebamme getroffen und wieder am Boden

Beitrag von Liska »

liebe marika,

danke für deine antwort.
die hebamme hat glaube ich vieles in meinem kopf ub gang gesetzt. da ich die geburt ja als sehr sehr belastend empfunden habe, triggert mich alles was damit in verbindung steht.
es geht mir immer noch sehr sehr wechselhaft. mein sohn ist mittlerweile fast vier monate alt. wir haben eine familienhebamme (sehr zu empfehlen!) und ich bin in psychotherapeutischer behandlung. medikamente nehme ich immer noch keine. bin nicht sicher, ob das so richtig ist. ich kann manchmal nicht ganz ehrlich sagen welche gedanken mich wirklich beschäftigen. manchmal lehne ich das leben mit kind dermaßen ab, aber ich schaffe es dies zu verbergen und so wie ich das verstehe merkt man es meinem sohn auch nicht an. da ist auch liebe. aber eben auch andere gefühle - vor allem gegenüber diesem neuen leben. ich bin immer noch sehr oft unglücklich. kann mich wenig freuen. habe angst.
aber die "profis" diagnostizieren zum teil keine postpartale depression. eine psychaterin schon. ich bin verwirrt. und müsste mal anfangen ehrlich zu sein. kennt ihr das? bzw wisst ihr was ich meine?
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